Die Ölwanne im Kreislauf des Motoröls
Motoröl wird sowohl zur Schmierung der Kolben der Zylinder benötigt, wie es auch zur Kühlung herangezogen wird. Je mehr Leistung der
Motor vollbringt, umso mehr Öl wird benötigt. Bei ausgeschaltetem Motor lagert es in der Ölwanne, die entsprechend dimensioniert wird. In der Ölwanne wird auch die Hauptleistung der Ölkühlung bewerkstelligt. Nur sehr leistungsstarke Motoren erhalten zusätzlich einen
Ölkühler. Immer werden eine angepasste
Ölpumpe und ein dazugehöriger Ölfilter den Kreislauf vervollkommnen. Mit diesen Bauteilen beginnt der Ölkreislauf durch Schläuche zu den Zylindern und über die Wasserkühlung zurück zur Ölwanne.
Die Ölwanne als Kühler und Kontrollraum
Eingefüllt neues Motoröl über den Einlass im Kurbelgehäuse. In unmittelbarer Nähe befindet sich auch der Griff des Ölpeilstabes. Die Ölwanne selbst ist am tiefsten Punkt unter der Motorhaube installiert, der möglich ist. Dort kann der Fahrtwind besonders wirkungsvoll angreifen und Kühlung bringen. Da die Ölkühlung im Wesentlichen dort umgesetzt wird, ist die Ölwanne mit Kühlrippen ausgestattet, um eine möglichst große Oberfläche anbieten zu können. Auf diese Weise wird der Wärmetausch mit dem Fahrtwind effektiver und beschleunigt werden. Es wird stets eine größere Menge Öl in der Ölwanne liegen. So kann das Öl wirkungsvoll abkühlen und kontrolliert werden. Mit dem Ölpeilstab ist es leicht zu überprüfen. Es kann aber nicht nur der Ölstand erkannt werden. Auch wird sofort deutlich, wenn sich im Öl Blasen gebildet haben.
Fehlerdiagnose in und durch die Ölwanne
Blasen deuten auf eine zu große Menge Öl hin. Dadurch wird die Kurbelwelle dauerhaft im Öl drehen und Blasen hervorrufen. Dies wird im Verbrennungsraum die Schmierung der Kolben verringern, da sich die Blasen aufheizen und Verbrennungen an den Kolben verursachen können. Auch wird das Motoröl verunreinigt und belastet den Ölfilter, der sich schnell zusetzen wird. Über die Ölablassschraube unterhalb der Ölwanne sollte rechtzeitig ein Teil des Öls abgelassen werden. Bei der Gelegenheit kann die Ölwanne selbst in Augenschein genommen werden. Da sie oft aus Eisenguss besteht, neigt sie zur Korrosion und wird somit verschleißen. Risse in den Wänden der Ölwanne sind die Folge. Da erst größere Risse zu einem erkennbaren Ölverlust führen, der an Pfützen unter einem angestellten Fahrzeug zu beobachten ist, wird Verschleiß erst spät bemerkt.
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