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  Baulicher Brandschutz  Zum Expertenwissen

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„Baulicher Brandschutz“
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Baulicher Brandschutz soll Brände kalkulierbar machen

Zum Brandschutz gehören einerseits Atemschutz und Kleidung für die Feuerwehr, Feuerlöscher, Brandschutzschilder und Gefahrenmelder und andererseits auch der bauliche Brandschutz, der eher von präventiver Natur ist. Brände sind nicht kalkulierbar, denn je nach Ort der Entstehung, Material und Sauerstoffzufuhr reagieren sie anders und sind damit unberechenbar. Um dem entgegenzuwirken müssen bauliche Anlagen aller Art bereits in der Planungsphase so ausgestattet werden, dass sie einen wirksamen baulichen Brandschutz gewährleisten. Ein Brand kann sowohl aus Feuer als auch aus Rauch bestehen.

Baustoffe, Baustoffklassen und Feuerwiderstandsklassen

Der bauliche Brandschutz betrifft die Baustoffe der Gebäude wie Platten und Bahnen, Verbundwerkstoffe, Verkleidungen, Dämmschichten, Beschichtungen, Rohre und Formstücke, Dekorationen und Vorhänge sowie Feuerschutzmittel. Das entsprechende Brandschutzmaterial gibt es daher als Brandschutzanstrich, -bandage, -manschette, -mörtel, -silikon oder -platten, auch Flammschutzmittel und Flammschutzpasten finden im baulichen Brandschutz Anwendung. Diese wird beispielsweise mit dem Spachtel aufgetragen und bewirkt, dass bei Hitzeeinwirkung an der entsprechenden Stelle kein Lackbrand oder Materialverformung auftreten. Sie kann daher ebenso bei Arbeiten mit Feuer (zum Beispiel in der Schweißtechnik) verwendet werden.

Baustoffklassen

Die DIN 4102 unterscheidet nichtbrennbare Baustoffe (Gips, Kalk, Zement, Ziegel, Steine, Gusseisen, Beton oder Mörtel) sowie die brennbaren Baustoffe in verschiedene Baustoffklassen, die auf der Verpackung stehen. Während mit A1 nichtbrennbare Baustoffe bezeichnet werden, beinhaltet die Klasse B1 schwer entflammbare Baustoffe wie Holzwoll-Leichtbauplatten.

Feuerwiderstandsklassen

Hier werden feuerhemmende und feuerbeständige Bauteile unterschieden, die im ersten Fall mindestens 30 Minuten, im zweiten Fall mindestens 90 Minuten einem Feuer widerstehen müssen. Die Kennzeichnung erfolgt über einen den Baustoff kennzeichnenden Buchstaben mit angehängter Minutenzahl. Decken, Wände und Stützen gibt es in den Varianten F30, F60 bis hin zu F180“.

Baulicher Brandschutz ist planungsintensiv

In Deutschland erstellt für jedes größere Gebäude ein Brandschutzgutachter ein Dokument, das mit den zuständigen Behörden zum Brandschutzkonzept ausgearbeitet wird. In öffentlichen Gebäuden dürfen in Deutschland keine PVC-Leitungen verbaut werden und Stromleitungen, die durch mehrere Brandabschnitte verlaufen, müssen mit einem Brandschott (Fertigteilschott, Brandschutzdeckenschott, Kabelabschottung) gesichert werden.

Anlagentechnischer Brandschutz

Er ergänzt den baulichen Brandschutz um technische Anlagen wie Alarmanlagen oder Sprinkleranlagen und darf nicht fehlen.

* Preise mit Sternchen sind Nettopreise zzgl. gesetzlich gültiger MwSt.
UVP bedeutet „Unverbindliche Preisempfehlung“
Unser Angebot richtet sich ausschließlich an Unternehmen, Gewerbetreibende und Freiberufler.