Für saubere Kanten: der Druckluft-Geradschleifer
Geradschleifer nutzen Sie, um Werkstücke zu entgraten, zu bürsten oder zu schleifen. Aufgebaut sind die Werkzeuge stabförmig, diese verfügen über einen Kopf mit Spannzange zur Aufnahme von
Schaftschleifmitteln. Die Leistungsregulierung erfolgt durch einen kleinen Hebel am Griff des Gerätes. Dieser ermöglicht in der Regel eine Drehzahlregulierung. Gegenüber den Geschwistern mit Elektroantrieb punkten
Druckluftwerkzeuge mit anhaltender Ausdauer und hoher Leistung. Für den Betrieb des Druckluft-Geradschleifers benötigen Sie einen Kompressor bzw. ein Druckluftnetz mit ausreichenden Kapazitäten.
Leistung und Drehmoment von Druckluft-Geradschleifern
Die Leistungsaufnahme von druckluftbetriebenen Geradschleifern wird in Watt angegeben. Über diese Angabe kann ein für den jeweiligen Anwendungsfall ausreichend dimensioniertes Werkzeug gefunden werden. Für leichte Arbeiten mit kleinen Stiftschleifkörpern genügen meist Modelle mit niedriger Leistung. Ein Elektro- oder
Akku-Geradschleifer kann hier eine Alternative zur installationsaufwendigen Drucklufttechnik sein. Ausreichend Leistung für große Schleifkörper bieten hingegen kraftvoll ausgestattete Druckluft-Geradschleifer. Bei der Wahl dieser Geräte sollte auf ein hohes Drehmoment geachtet werden. Dieses gibt Aufschluss über die am Werkstück anliegende Leistung. Die Wattleistung beschreibt hingegen lediglich die Leistungsaufnahme des Geradschleifers. Je nach Wirkungsgrad des Werkzeuges kann die aufgenommene Energie mehr oder weniger effektiv für die Gerätefunktion umgesetzt werden.
Die Drehzahl
Insbesondere für saubere Schliffe benötigen Sie hohe Drehzahlen. Für weniger gründliche Arbeiten können Sie meist auch
Schleifer mit niedriger Drehzahl nutzen. Geräte mit unterschiedlichen Drehzahlen brauchen Sie nicht zwangsläufig parallel anschaffen. Modelle mit hohen Drehzahlen regeln Sie für gewöhnlich über die integrierte Drehzahlregulierung ab.
Der Luftverbrauch von Geradschleifern
Der Luftverbrauch von Geradschleifern ist leistungs- und konstruktionsabhängig. Dieser kann zwischen unterschiedlichen Geräten stark variieren. Für die Funktionalität ist der Verbrauch relativ nebensächlich. Für die Funktions- und Leistungsfähigkeit im Zusammenspiel mit dem installierten Druckluftsystem spielt der Luftdurchsatz eine erhebliche Rolle. Bei der Wahl eines Druckluft-Geradschleifers sollten Sie auf eine zu Ihrem Druckluftsystem passende Dimensionierung achten. Leistungshungrige Modelle überlasten schnell ein schwaches oder stark beanspruchtes Druckluftsystem. Kalkulieren Sie bei Neuplanungen den Druckluftverbrauch. Bei Bestandssystemen ermitteln Sie Reserven. Dient der Geradschleifer als Austauschgerät, können Sie sich für gewöhnlich an den Leistungswerten des bisherigen Modells orientieren.
Zubehör
Als Zubehör zum Geradschleifer erhalten Sie unterschiedliche Schaftschleifmittel. Erst mit diesen können Sie das Werkzeug effektiv und vielseitig einsetzen. Prüfen Sie, welche Schaftschleifmittel für Ihre Anwendungsfälle nötig sind. Beachten Sie auch, dass Schleifmittel und
Spannzange kompatibel sein sollten.