Dummy-Kameras sorgen auch ohne optisches System für Sicherheit
So genannte Dummy-Kameras eignen sich wie echte
Überwachungskameras zur Erhöhung der Sicherheit an neuralgischen Orten. Die Kamera-Imitate sehen ihren tatsächlich filmenden Geschwistern zum Verwechseln ähnlich. Sie sind in zwei Ausführungen erhältlich.
Dummy-Kameras in Dome-Ausführung
Diese Modelle werden in aller Regel an einer Raumdecke befestigt und weisen eine halbtransparente Glaskuppel auf. Innerhalb der Glaskuppel kann von außen meist eine „Kamera“ gesehen werden. Außerdem ist die Dummy-Kamera mit einer blinkenden oder permanent eingeschalteten Leuchtdiode ausgestattet, die eine Überwachungsfunktion vortäuscht. Das als
Domekamera genutzte Imitat wird in aller Regel mit zwei Mono- oder Baby-Zellen betrieben und erlaubt damit eine Betriebsdauer von mehreren Monaten.
Teilweise sind an der Dummy-Kamera auch CCTV-Aufkleber angebracht, um ein möglichst realistisches Aussehen zu gewährleisten. Äußerlich sind die Dummy-Kameras in Dome-Ausführung daher selbst für Technikexperten kaum von einer funktionierenden Überwachungskamera zu unterscheiden. Sie erzielen damit einen optimalen Sicherheitseffekt.
Herkömmliche bewegliche Dummy-Kameras
Dummy-Kameras zur Wandmontage sehen in aller Regel aus wie handelsübliche CCTV- oder
IP-Kameras. Sie sind sowohl für den Einsatz außerhalb geschlossener Räume als auch für den Indoor-Betrieb erhältlich. Speziell jene Modelle, die für den Einsatz im Freien konzipiert sind, werden meistens in einem massiven Metallgehäuse aus pulverbeschichtetem Stahl oder Aluminium geliefert, das Spritzwasser und Schmutz widersteht. Auch diese
Kameras werden mit handelsüblichen Batterien betrieben und machen durch eine blinkende Leuchtdiode auf sich aufmerksam. Ein aus dem Gehäuse herausgeführtes Kabel sorgt zusätzlich für einen realistischen Eindruck.
Die Dummy-Kameras werden an einer Wand montiert und können den räumlichen Gegebenheiten entsprechend ausgerichtet werden. Auch sie besitzen ein täuschend echt aussehendes Objektiv, das von einem tatsächlich funktionierenden CCTV-Objektiv auf den ersten Blick nicht zu unterscheiden ist. Einige Geräte sind zusätzlich mit einem ebenfalls täuschend echt aussehenden Infrarot-Scheinwerfer versehen, der den Eindruck einer auch bei Nacht einsatzfähigen Überwachungskamera vermittelt.
Sonderausstattung der Dummy-Kameras
Besonders hochwertige Dummy-Kameras sind neben den üblichen Ausstattungsmerkmalen zusätzlich mit einer Motorsteuerung versehen, die durch eine spezielle Elektronik beeinflusst wird. Damit lässt sich die Kamera drehen und neigen, wobei die Kamerabewegungen je nach Wunsch des Anwenders in Intervallen stattfinden können. Die „Kamera“ wird dann in der vorgegebenen Richtung geschwenkt. Zusätzlich sind professionelle Dummy-Kameras erhältlich, die mit Hilfe eines integrierten „funktionsfähigen“ Bewegungssensors eine Alarmfunktion auslösen können. Der Alarm kann jedoch meist auch über eine Fernbedienung ausgelöst und wieder abgeschaltet werden, um einen zusätzlichen Abschreckungseffekt zu erzielen.
Im Gegensatz zu den lediglich blinkenden Dummy-Kameras müssen Modelle mit Motorsteuerung über ein externes Netzteil betrieben werden. Dieses befindet sich im Lieferumfang der Kamera. Für größere Installationen sind die Kameras im Set erhältlich, so dass nach entsprechender Montage für Außenstehende der Eindruck einer professionellen
Videoüberwachungsanlage entsteht. Damit können die Dummy-Kameras an Orten und in Umgebungen, an denen sich eine aufwendige Überwachungsanlage nicht lohnt, trotzdem einen Abschreckungseffekt bei unerwünschten Gästen erzielen.