Die Einmalkanüle ist in der Humanmedizin Standard
Als
Kanüle wird eine Hohlnadel benannt, die über einen Mandrin im Rahmen einer
Injektion in den menschlichen Körper eingebracht wird, wobei das Ziel entweder Körperhöhlen, Knochen, Gelenke oder das Gefäßsystem sind. Die Einmalkanüle wird dabei zur Vermeidung der Übertragungen von Krankheiten (HIV, Hepatitis) oder auch zur Vermeidung von Kreuzreaktionen zwischen verschiedenen Wirkstoffen nur einmal verwendet.
Die Verwendung
Auch die Einmalkanüle wird je nach Durchmesser und Beschaffenheit zum Entnehmen von Flüssigkeiten oder Gasen oder zur Applizierung von Wirkstoffen, Ersatznahrung oder Antikörpern für Impfungen genutzt. Auch können Katheter eingebracht werden oder Biopsien (Gewebeentnahmen) durchgeführt werden. In Deutschland werden zur Entnahme von Blut oder für Injektionen nur Einmalkanülen verwendet. Auch in der Dentaltherapie und bei der Verwendenung von Laborspritzen kommen die Kanülen zum Einsatz.
Unterschiede
Die Kanülen lassen sich nach spitzen oder stumpfen Schliff, dem Durchmesser oder der Länge unterteilen. Die verschiedenen Größen kann man nach DIN oder ISO in Millimetern oder Gauge unterscheiden. Je größer der Gauge-Wert, desto geringer ist der Außendurchmesser einer Einmalkanüle. Zur besseren Unterscheidbarkeit weist der Gauge-Wert einer bestimmten Größe einer Kanüle auch eine bestimmte Farbe zu.
Verschiedene Öffnungen
Für Insulinspritzen sind flache, scharf angeschliffene Öffnungen erhältlich. Dagegen benötigt man in der Chromatogrophie Spitzen, die im rechten Winkel angeschliffen sind, für Wund- oder Blasenspritzen muss dagegen die Nadel in einem Knopf auslaufen, um Gewebeverletzungen zu vermeiden und besitzt eine seitliche Öffnung für den Auslass des Wirkstoffs.
Zum Expertenwissen
