Der Firewire Hub sorgt für schnelle FireWire-Anschlüsse
Der FireWire-Standard hat sich insbesondere im Bereich der digitalen Videotechnik und zum Anschluss von
Peripheriegeräten an Computersysteme aufgrund seiner Flexibilität und hohen Datenübertragungsraten durchgesetzt. Vor allem für den professionellen Einsatz weisen die meisten handelsüblichen Personal Computer jedoch zu wenige Anschlüsse für
FireWire-Kabel und -stecker auf. Hier kann ein FireWire-Hub gute Dienste leisten.
Externe Firewire Hubs
Am häufigsten finden Sie das
PC-Zubehör als externe Hubs im Handel. Diese sind in den kleineren Varianten mit bis zu sechs Ports ausgestattet, wobei es sich meist um vierpolige Anschlüsse nach der IEEE1394a-Spezifikation handelt. Diese Hubs stellen keine Stromversorgung für die Endgeräte bereit und arbeiten mit einer maximalen Datentransfergeschwindigkeit von 400 Mbit/s. Sie ermöglichen das An- und Abstecken von Endgeräten im laufenden Betrieb (sogenannte Hot-Plug-Technologie). Die Geräte sind meist in sehr handlichen Kunststoffgehäusen untergebracht und wiegen maximal wenige hundert Gramm, so dass sie auch für den mobilen Einsatz geeignet sind. FireWire-Hubs mit sechspoligen Anschlüssen bieten die gleiche Datentransfergeschwindigkeit, verfügen jedoch zusätzlich über eine entsprechende Stromversorgung für die Endgeräte. Diese wird mithilfe eines zum Hub mitgelieferten
Steckernetzteils sichergestellt. Allen FireWire-Hubs gemein ist die Plug-and-play-Technologie, die einen Anschluss und Betrieb an jedem Computersystem unabhängig vom verwendeten Betriebssystem gestattet. Sofern ein FireWire-Hub mit dem mitgelieferten Netzteil betrieben wird, kann dieser auch bei großen Leitungslängen als Signalverstärker eingesetzt werden.
Industrielle FireWire-Hubs
Für den industriellen Einsatz konzipierte FireWire-Hubs werden in aller Regel in Metallgehäusen geliefert und sind so deutlich widerstandsfähiger gegen mechanische Einflüsse als Hubs im Kunststoffgehäuse. Sie weisen zudem aufgrund ihrer meist größeren Abmessungen auch mehr Ports auf: Üblich sind bis zu acht Ports der FireWire 400- (IEEE1394a) oder FireWire 800-Spezifikation (IEEE1394b). Die IEEE1394b-Spezifikation erlaubt dabei Datentransfergeschwindigkeiten von bis zu 800 Mbit/s und besitzt neunpolige Anschlüsse. Auch diese Hubs benötigen keine betriebssystemspezifischen Treiber und unterstützen die Hot-Plug-Technologie. Wie ihre für den semiprofessionellen Einsatz gedachten kleineren Geschwister verfügen die industriellen Modelle über einige Status-LEDs, die den jeweiligen Betriebsmodus anzeigen. Durch ihre Funktion als Leitungsverstärker können sie zudem auch dort eingesetzt werden, wo sich das Endgerät weit entfernt vom Host-Computer befindet.
Interne FireWire-Hubs
Für den Einbau in Personal Computer gedacht sind interne FireWire-Hubs. Sie bestehen aus einem Rahmen mit einer integrierten Platine und Frontblende und können in jeden normierten Einbauschacht von ca. 8,89 cm Breite eines Personal Computers eingebaut werden. Ein entsprechendes Montage-Kit befindet sich im Lieferumfang des Hubs. Die Elektronik wird beim Einbau mithilfe eines ebenfalls normierten drei- oder vierpoligen Steckers an das Netzteil des Computers angeschlossen. Der Hub liefert sodann auch die benötigte Betriebsenergie für angeschlossene Endgeräte. Üblicherweise wird der IEEE1394a-Standard mit sechspoligen Buchsen unterstützt. Status-LEDs geben jederzeit Auskunft über die aktuellen Betriebszustände. Die internen FireWire-Hubs sind meist als Combo-Hubs ausgelegt und bieten neben den FireWire-Anschlüssen auch noch
eSATA- oder USB-Buchsen. Damit erweitern diese Hubs das mögliche Einsatzspektrum eines stationär betriebenen Personal Computers erheblich. Sie stellen damit eine sinnvolle Erweiterung zu niedrigen Anschaffungskosten dar.
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