Fugenschneider perfektionieren den Straßenbau
Im Straßen- sowie im Garten- und Landschaftsbau werden Wege geebnet. Hierbei werden Materialien wie Asphalt und Bitumen eingesetzt, um einen dauerhaften und belastbaren Verkehrsweg zu schaffen. Damit das gelingt, müssen Fugen eingebracht werden. Diese Fugen sorgen dafür, dass die Längenausdehnung der Fahrbahn kompensiert wird und verhindern, dass sich Risse bilden können. Die Straße kann sozusagen arbeiten. Um diese Fugen zu erzeugen, werden Fugenschneider eingesetzt.
Auch wenn es darum geht, Teile einer Fahrbahn zu entfernen, um
Rohre,
Kabel oder Kanäle unterirdisch zu verlegen, greift man auf Fugenschneider zurück. Ein einfacher Schnitt und die gewünschte Fläche kann bearbeitet werden. Auch in Hallen, in denen der Fußboden bearbeitet werden muss, beispielsweise wenn man einen
Schwenkkran fest im Boden verankert möchte, werden die Estrichböden oder aber auch das Fundament des Gebäudes mit einem Fugenschneider bearbeitet.
Grundlegende Funktionsweise
Der Fugenschneider ist nichts Anderes als ein groß dimensionierter
Trennschneider. Fugenschneider werden von Hand entlang des gewünschten Verlaufes der Fuge geführt. Ein Motor treibt letztlich die
Diamanttrennscheibe an und schneidet den Asphalt gezielt auf. Wer es einfacher haben möchte, kann den Fugenschneider auch mit einem Führungswagen ausstatten, so wird die Arbeit nochmals erleichtert. Damit beim Schneiden die enormen Temperaturen verringert werden, kommt eine Wasserkühlung zum Einsatz. Diese wird durch den Fugenschneider automatisch durchgeführt. Ein ständiges Besprühen der Schneidfläche und eine dadurch entstehende Abkühlung verbessern nicht nur das Ergebnis des Schnittes, sondern trägt auch zur Haltbarkeit des Schneidblattes bei.
Ermitteln, auswählen, kaufen
Damit Sie den passenden Fugenschneider auswählen und ein Gerät erwerben, das Ihren Ansprüchen voll und ganz gerecht wird, gilt es, einige wichtige Eckdaten zu ermitteln. Nach der jeweils durchgeführten Anwendung richten sich letztlich die Auswahl des Gerätes und Ihre Kaufentscheidung.
Ein absolut wichtiges Kriterium ist die Schnitttiefe. Diese gibt an, wie tief die Fuge maximal werden kann. Machen Sie sich also vorab darüber Gedanken, welche Tiefe beim Schnitt erforderlich ist. Kleine Fugen in Hallen zur Kabelverlegung bedürfen einer geringen Schnitttiefe, während im Tiefbau andere Dimensionen gefordert sind. Die Schnitttiefe sollte auf jeden Fall über einen Hebel oder über eine Kurbel in Griffweite manuell veränderbar sein. So kann eine schnelle und individuelle Anpassung erfolgen.
Die Schwenkbarkeit des Schwenkarms sollte 180 Grad betragen. Damit umgehen Sie lästige Umbauten am Gerät. Außerdem können Sie schnell und flexibel auf die gewünschte Schnittrichtung reagieren, Kombinationen aus Quer- und Längsfugen stellen so keine Problematik mehr dar. Auch das genaue Ansetzen bei Ausschnitten aus Beton wird so zum Kinderspiel.
Entscheiden Sie sich für die passende Energieversorgung. Während Fugenschneider mit elektrischem Antrieb für die meisten Anforderungen in Hallen oder im Innenbereich perfekt geeignet sind, kommen Sie damit im Außeneinsatz auf Baustellen kaum weiter. Für den Straßen- und Brückenbau sind Geräte mit Benzin- oder Dieselmotoren prädestiniert.
Damit immer die richtige Umdrehungszahl der Klinge zur Verfügung steht, empfehlen wir einen Fugenschneider zu erwerben, bei dem diese reguliert werden kann. Somit kann das Gerät allen Ansprüchen gerecht und die Umdrehungszahl kann an den zu bearbeitenden Untergrund angepasst werden. Bedenken Sie immer, dass bei hohen Drehzahlen entsprechende Temperaturen entstehen und ein Mehraufwand für die Kühlung nötig wird.
Für den Wassertank ist eine ausreichende Dimensionierung zu wählen. Lästiges Auffüllen kann so vermieden und die Arbeit kann ohne große Unterbrechungen durchgeführt werden.
Der Blattschutz sollte klappbar sein. So vermeiden Sie hohe Aufwendungen beim Wechsel des Blattes und können zügig weiterarbeiten.
Damit Sie auch genau an der vorgegebenen Linie entlang schneiden, empfehlen wir Fugenschneider mit Visier. Durch das feststehende Visier behalten Sie die genaue Richtung im Blick.
Das Gewicht ist nicht zu vernachlässigen. Der Fugenschneider muss geführt und von einer Baustelle zur anderen transportiert werden. Kompakte, leichte Kraftpakete sind hierbei besonders zu empfehlen. Es werden Transportkosten gesenkt und Ihre Mitarbeiter werden bei der Führung weniger belastet. Hinzu kommt, dass Sie ein Gerät kaufen, das über einen Kranhaken verfügt. So ist das Gerät bei Nichtbetrieb der Baustelle am Kran aufgehängt und perfekt gegen Diebstahl geschützt.
Sicherheit geht vor
Die Geräte sind relativ laut, daher empfehlen wir das Tragen eines passenden
Gehörschutzes während der Arbeit. Eine
Schutzbrille ist unumgänglich. Und Achtung beim Wechseln des Blattes - tragen Sie bitte schnittfeste
Handschuhe, um Verletzungen zu vermeiden.