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  Gravierstichel  Zum Expertenwissen

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„Gravierstichel“
Überbegriffe
Rundstab
Rundstäbe aus VHM
Gravierstichel Form A
Gravierstichel vorprofiliert (vorgeschliffen)
Gravierstichel Form D
Gravierstichel vorgeschliffen Profil D 60°
Halbrundstichel
Gravierstichel mit Spitze
Weitere Informationen zum Thema Gravierstichel
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Gravierstichel zur Werkstoffbearbeitung

Der Gravierstichel ist ein Drehwerkzeug zur Glas-, Metall-, Holz-, Kunststoff- oder Steinbearbeitung. Der Stichel besteht aus einem Schaft zum Halten und einer mehr oder minder feinen Spitze, die unterschiedlich geformt sein kann. Die Spitze dient dazu, an dem Werkstück örtlich spanend Material abzutragen, um Muster, Ornamente, Schriften oder anderes zu erzeugen. Der Gravierstichel wird manchmal auch Gravurstichel bezeichnet.

Der Gravierstichel und seine Entstehung

Die Vorgänger des Gravierens findet man als Höhlenbemalung an Felswänden, wo mit messerartigen Instrumenten aus Feuerstein die Formen geritzt wurden. Häusliche Gegenstände aus Ton konnte man teilweise auch mit Fischgräten bearbeiten. Das Gravieren von Metall kam erst in der Eisenzeit richtig zur Geltung. Wer genauere Angaben zur Geschichte haben möchte, muss wohl Quellen bzgl. der Hauptgebiete des Gravierens verfolgen, wie es die Schrift-, Stempel-, Siegel- oder Ziergravur damals waren und heute auch noch sind. Aus der Siegelgravur hat sich irgendwann auch das Prägen von Münzen abgeleitet. Heute lösen zunehmend CNC-Maschinen das Handwerk ab.

Die Schneide

Es gibt zwei Sorten von Graviersticheln. Die eine Sorte besteht aus einem Schaft als Griff und einer nicht lösbaren Klinge, während die andere Variante aus einem durchgängigen Metallstück besteht, dessen Spitze schon zu einer Klinge vorprofiliert sein kann. Das kommt daher, dass Rundstäbe aus VHM (Vollhartmetall) als Formstahl im Werkzeug- und Formenbau verwendet werden und zu Graviersticheln umgearbeitet werden. Vielfach werden auch Halbrundstichel, die aus zwei halben Rundstäben bestehen, genutzt.

Die Gravurbreite des Gravierstichels

Die Gravurbreite hängt nicht nur von der Breite und Form der Spitze bzw. Schneide des Gravierstichels ab, sondern davon wie tief geritzt wird. Eine u- oder v-förmige Schneide erzeugt bei niedriger Gravurtiefe feine Rillen und sonst breite Rillen. Häufig vertreten sind für breitere Gravuren zylindrische Formen der Schneide.

Der Kistenstichel

Er besitzt eine spitz zulaufende, scharf geschliffene Schneide, deren Kanten v-förmig im 92-Grad-Winkel zueinanderstehen. Mit dem Kistenstichel lassen sich gleichmäßige Kerben im Holz schaffen. Man muss für eine Kiste nur noch die Holzböden entlang der Kerben hochklappen. Die Kante lässt wegen der 92-Grad-Klinge auch noch Platz für Holzleim, damit die Kiste hält. Mit der richtigen Oberflächenbehandlung und Zierbeschlägen schafft man so recht schnell ein Kunstwerk.

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