Der Hitzeschutzmantel bietet Schutz vor thermischen Gefahren
Für Arbeiten unter Hitzeeinwirkungen ist der Arbeitnehmer durch entsprechende
Hitzeschutzbekleidung zu schützen. Dazu zählt auch der Hitzeschutzmantel. Er wird in der Stahl- oder Glasproduktion, in Gießereien und Hüttenwerken, im Feuerfestbau und immer dann getragen, wenn technische oder organisatorische Schutzmaßnahmen alleine nicht ausreichend sind. Zu den organisatorischen Maßnahmen gehören beispielsweise ausreichende Abkühlphasen für den Mitarbeiter.
Was bedeutet Hitzeeinwirkung?
Der menschliche Organismus wird von mehreren Faktoren beeinflusst. Dazu gehören neben der Umgebungstemperatur und dem Arbeitsenergieumsatz auch Klimafaktoren. Klimafaktoren sind die Wärmestrahlung, die Lufttemperatur, die Luftfeuchtigkeit und die Luftgeschwindigkeit. Kann die Hitzeeinwirkung auch nicht durch technische Schutzmaßnamen abgehalten werden, ist ein Hitzeschutzmantel erforderlich.
Hitzebeständigkeit und Normen
Es gibt
Schutzbekleidung, die im Zusammenhang mit elektrischen Lichtbögen Hitze von mehr als 10.000 Grad Celsius nach IEC 61482-1 abhalten müssen.
In der metallverarbeitenden Produktion ist der Schutz gegen kleine Metallspritzer an dem Hitzeschutzmantel mit der Norm EN 470-1 gekennzeichnet. Große Metallspritzer verträgt das Material, wenn die Norm EN 531 ausgewiesen ist. In diesem Fall gilt auch der Hitze- und Flammenschutz als für längere Arbeiten angemessen. Metallspritzer erreichen leicht Temperaturen von 1.000 Grad. Achten Sie auf den angegebenen Temperaturbereich, den der Hitzeschutzmantel abwehren kann. Für die Glasverarbeitung können auch Schutzmäntel ausreichen, die etwa 600 Grad Hitzeschutz bieten.
Form und Schnitt des Hitzeschutzmantels
Der Hitzeschutzmantel wird getragen, wenn eine komplette Körperbedeckung als persönliche Schutzausrüstung vorgeschrieben ist. Der
Mantel ist dann rundum geschlossen und wird über einer
Hitzeschutzhose getragen. Wird der Hitzeschutzmantel nur punktuell für bestimmte Arbeitsgänge angelegt, ist er vorne relativ lang und meist am Rücken offen, damit der Schweiß gut in die Umgebung verdunsten kann. Lange Ärmel schützen die Arme und sollten durch entsprechende
Hitzeschutzhandschuhe ergänzt werden. In jedem Fall sollte der Mantel nicht länger als erforderlich sein, weil das hitzefeste, nicht entflammbare Material durch die Einarbeitung von Spezialfasern bzw. zusätzliche Beschichtungen sehr schwer ist. Analysieren Sie daher die Arbeitsabläufe Ihrer Mitarbeiter vor der Bestellung genau.
Der Hitzeschutzmantel und die Materialien
Die Textilindustrie hat hochwertige, hitzebeständige Stoffe entwickelt, die durch zusätzliche Metallbeschichtungen äußerst resistent sind. Meist besteht Hitzeschutzbekleidung aus Aramid und Aluminium. Da Hitze aus Strahlung besteht, kann sie durch die Beschichtung gut abwehrend zurückgeworfen werden. Ist ein Hitzeschutzmantel beschädigt, sollten Sie ihn unbedingt austauschen.
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