Holzimprägnierung - Holzschutz durch Imprägnierung
Holz ist seit jeher ein bedeutsamer Baustoff: es stützt und hält in Dachkonstruktionen, verschönert Fassaden und Innenräume. Holz ist so universell, dass nur wenige Gebäudeprojekte nicht mit ihm bewerkstelligt werden können. Es hat seinen ganz eigenen Charme, der jedoch von Schädlingen und Witterungseinflüssen bedroht ist. Insbesondere im Außenbereich, zum Beispiel an Verkleidungen, Dachkonstruktionen oder im
Garten ist auf den
Holzschutz durch
Imprägnierung nicht zu verzichten.
Imprägnierung wirkt gegen Schädlinge
Die Holzimprägnierung ist eine chemische Flüssigkeit, die in das Holz eindringt. Sie wirkt als Verbindung zwischen dem Holz und der Endbeschichtung beispielsweise durch Lacke. Zum Einsatz kommt eine Holzimprägnierung meist im Außenbereich. Dort wirkt die Witterung direkt auf das Holz. Eindringendes Wasser und Temperaturunterschiede führen zu feinen Spalten, in die sich später Schädlinge einnisten können. Unbehandeltes Holz ist den Insekten und Holzpilzen schutzlos ausgeliefert, sofern es nicht einen natürlichen Eigenschutz hat. Zu diesen Holzsorten gehören viele der nicht einheimischen Hölzer und auch die bei uns wachsende Robinie. Alle anderen einheimischen Hölzer benötigen einen Schutz vor Holzwürmern und dem gefährlichen Hausschwamm. Diese Schädlinge zersetzen binnen kurzer Zeit das Holz.
Eine Vielzahl der Hölzer ist bereits druckimprägniert. Dieses Verfahren gewährleistet ein besonders tiefes und gleichmäßiges Eindringen der Imprägnierung. Hölzer, die nicht industriell imprägniert sind, sollten vor dem Einsatz imprägniert werden. Dies gilt vor allem für den Außenbereich. Für tragende Konstruktionen im Innenbereich ist in der Regel imprägniertes Holz vorgeschrieben. Die Holzimprägnierung kann fungizide Zusätze enthalten, die gegen Pilze wirken.
Einsatz der Holzimprägnierung
Die Holzimprägnierung ist meist für Holz vorgesehen, das nicht tragend und im Freigelände verbaut ist. Die DIN EN 350-2 gibt Anhaltspunkte darüber, wie lange ein solches Holz seine Struktur behält, wenn es nicht imprägniert ist. Zur höchsten Resistenzklasse gehören nicht-einheimische Holzarten wie Teak. Ihm wird eine Standdauer von 13 Jahren zugeordnet. Fichte ist hingegen mit nur drei bis fünf Jahren Standdauer durch Witterungseinflüsse sehr gefährdet. Eine gute Imprägnierung und ein anschließender Anstrich kann die Lebensdauer um Jahre verlängern.
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