Kleinrollenbahn  (214 Angebote unter 17.433.634 Artikeln)Zum Expertenwissen

Die Rollenbahn als Transportbahn und Pufferzone

Rollenbahnen transportieren Güter über kurze oder längere Strecken. Ihr Antrieb ist die Schwerkraft, die sich die Bahnen durch Gefälle zu eigen machen. Auch manuelle Eingriffe und der Einbau in Durchlaufregale ist möglich. Die Rollenbahnen sind Pufferzonen, auf denen sich noch nicht benötigte Materialien anstauen können. Der Transportweg ist gleichzeitig ein Element der Lagerhaltung. Die platzsparende Rollenbahn ist ein klassisches Transportmittel im betrieblichen Hallen.

Eigenschaften der Rollenbahn

Rollenbahnen sind in einer großen Vielzahl von Modellen erhältlich. Bahnlängen und Bahnbreiten unterscheiden sich dabei ebenso wie Traglasten und Rollenmaterial. Grundsätzlich betrachtet haben alle Rollenbahnen eine Gemeinsamkeit, ein Herzstück. Die Rollen entscheiden, wie viel eine Rollenbahn leisten kann, welche Güter transportiert werden oder in welche betriebliche Umgebung die Rollenbahn passt.
Auf den Rollen bewegt sich das Fördergut stetig voran. Diese Bewegung geschieht durch die Schwerkraft oder manuell. Für einen Schwerkraftantrieb brauchen die Förderbahnen ein kleines Gefälle von zwei bis fünf Prozent. Die Bahnständer sind hierfür stufenlos und somit exakt verstellbar. Je höher das Gefälle, umso schnell bewegt sich das Fördergut auf den Rollen entlang. Ist das Gefälle kleiner, nimmt auch die Geschwindigkeit ab. Ebenso wirkt sich das Eigengewicht des Fördergutes auf die Geschwindigkeit aus.

Traglasten und Rollenmaterial

Das Fördergut bestimmt maßgeblich darüber, wie die Rollenbahn beschaffen sein muss. Dabei spielen das Gewicht, Breite und Länge, die Gestalt der Unterseite und die betriebliche Umgebung eine wichtige Rolle. Das maximale Gewicht des Fördergutes bestimmt über die benötigte Traglast der Rollenbahn. Die erhältlichen Traglasten reichen von 50 bis 300 kg in den standardisierten Ausführungen, diese erreichen Rollenbahnen durch den Einsatz von Kunststoff-, Aluminium- oder Stahlrollen. Kunststoffrollen sind für leichtere Güter geeignet, Stahlrollen besser für höhere Gewichte. Die Breite des Fördergutes bestimmt über die Bahnbreite. Sie reicht von 200 bis zu 1.000 mm. Dabei sollte die Rollenbahn stets breiter sein als die maximale Breite der Ware.
Je nach Modell ist auch ein geringer Überstand möglich. Die Bahnlänge reicht von einem halben Meter bis zu drei Metern. Jedes Fördergut muss eine ebene, feste und saubere Unterfläche haben, damit es optimal auf den Rollen transportiert werden kann. In seiner Länge sollte das Fördergut auf mindestens drei Rollen aufliegen. Dies entspricht dem dreifachen Achsabstand als Mindestmaß.

Individuell durch Zubehör

Rollenbahnen können nahezu unbegrenzt aneinander gereiht und miteinander zu Bahnsystemen verbunden werden. Mit Rollenbahnkurven überwinden Sie auch ungünstige Platzverhältnisse. Durchgänge, Seitenführungen und Endanschläge sorgen für einen reibungsfreien Bewegungsablauf. Abzweigungen und Verteilknoten können mit einer eingebauten Allseiten-Bahn geschaffen werden.