Luftmassen-Sensor  (11 Angebote unter 17.429.578 Artikeln)Zum Expertenwissen

Ein professioneller Luftmassen-Sensor sichert die passende Luft für Prozessabläufe

Der Luftmassen-Sensor ist ein Durchfluss-Sensor. Er ermittelt den Strom der Luft im Normalzustand, der in einer bestimmten Zeiteinheit den Sensor durchströmt. Das Ausgangssignal des Luftmassen-Sensors kalibrieren die Hersteller meist auf Kilogramm pro Stunde oder Liter pro Minute. Bei letzterem erfolgt die Signalausgabe in Liter Luft im Normalzustand. Einsatzbereiche für Luftmassen-Sensoren sind neben der Regelungs- und Messtechnik die Automobil- und Brennwerttechnik.

Abgrenzung zu Volumenstromsensor und Anemometer

Ein Volumenstromsensor bestimmt das Volumen, das den Sensor in einer bestimmten Zeit passiert. Das Anemometer misst die Geschwindigkeit des passierenden Stroms. Der Luftmassen-Sensor hingegen ermittelt den Massenstrom der Luft. Dieser ist proportional zur molaren Menge. Die genaue Ermittlung der zugeführten Sauerstoffmenge ist so zuverlässig möglich. Daher eignet sich der auch als LMM-Geber bezeichnete Sensor optimal für Anwendungen in der Verbrennungs- und Brennwerttechnik. Zur Volumenmessung oder Messung der Strömungsgeschwindigkeit ist dieser Signalgeber weniger geeignet.

Der Unterschied zwischen Massen- und Mengenmessung

Grundlegende Eigenschaft des Luftmengenmessers ist die Messung der Luftmenge im Normalzustand. Abweichungen im Volumen gleicht der Sensor damit aus. Diese ergeben sich durch die Abhängigkeit des Luftvolumens von Umweltparametern wie Druck, Temperatur und Feuchtigkeit. Die reine Volumenmessung vermag diese Genauigkeit in Hinsicht auf den Sauerstoff nicht zu leisten. Genaue und optimierte Verbrennungsanwendungen sind mit Luftvolumen-Sensoren in der Regel nicht realisierbar.

Defekte Luftmassen-Sensoren erkennen

Defekte Luftmassen-Geber liefern in der Regel unplausible Messwerte. Je nach Einsatzbereich schaltet sogar das Gesamtsystem in einen Notfallmodus. Anhand dieses Verhaltens erkennen Sie in vielen Fällen problemlos einen Defekt am Bauteil. Schäden an Systemen zu vermeiden ist ratsam, wenn Sie bei der Anlagenplanung Notfallprogramme für defekte Sensoren implementieren.

Tipps zur Wahl eines Luftmengen-Sensors

• Prüfen Sie die Eignung des Sensortyps für Ihre Anwendung. Der LMM misst die Luftmenge im Normalzustand. Für Messungen des Ist-Volumens benötigen Sie andere Sensoren wie den Volumensensor, für die Strömungsgeschwindigkeit ein Anemometer.
• Achten Sie auf ein passendes Ausgangssignal des Gebers: Wählen Sie ein Modell, das ein für Ihre Schaltung passendes Signal liefert. Neben elektrischen Kennzahlen schließt dies auch die Kalibrierung ein. Als Ausgangssignal sind Kilogramm pro Stunde und Liter Luft in Normalzustand pro Minute gängig.
• Beachten Sie die Kennwerte maximale Spannungsversorgung und Maximaldruck. Vermeiden Sie Überlastungen des LMM durch unpassende Dimensionierung.
• Behalten Sie die vom Hersteller angegebene Messungenauigkeit im Blick. Wählen Sie ein Modell mit einem Wert, das ausreichend genau für Ihre Anwendung ist, um Systemstörungen oder schlechte Ergebnisse zu vermeiden.