Magnetfeldtherapie - mit Magneten gegen Schmerzen
Schon zu antiken Zeiten setzten die Menschen magnetische Steine zur Behandlung von Schmerzen und Beschwerden ein. Im Mittelalter schrieb man Magneten die Fähigkeit zu, menschliche Lebenskraft wieder aufzuladen. In der heutigen Zeit werden Magnetfelder sowohl im klinischen wie auch im Hausgebrauch zu medizinischen Zwecken und auch im Wellnessbereich verwendet.
Wirkungsweise der Magnetfeldtherapiegeräte
Im therapeutischen Bereich kommen überwiegend Geräte zum Einsatz, die mit magnetischen Wechselfeldern arbeiten, also mit unterschiedlichen Frequenzen. Man bezeichnet dies als pulsierende Magnetfeld- oder Signaltherapie. Die Magnetfelder durchdringen den Körper bis auf Zellebene und induzieren elektrische Spannungen. Neben einer Anregung der Durchblutung wird auch der Zellstoffwechsel positiv beeinflusst, da chemisch-physikalische Vorgänge an den Zellmembranen stimuliert werden.
Im Wellnessbereich findet man hingegen Geräte mit statischen Magnetfeldern, meist in Form von Permanentmagneten in Pflastern, Armbändern, Schuhsohlen oder Matten.
Eigenschaften der Geräte
Die eingesetzten Geräte unterscheiden sich neben der Art der verwendeten Magnetfelder auch in ihrer Größe und den Einstellmöglichkeiten, die das Magnetfeld betreffen. Professionelle Geräte für den therapeutischen Einsatz lassen sich in Frequenz und Intensität des Magnetfeldes verändern, bieten mehrere voreingestellte Programme und sind mit vielen Zubehörteilen für unterschiedliche Einsatzzwecke ausgestattet. Mit diesen Geräten kann auf die individuelle Situation des Patienten eingegangen und berücksichtigt werden, wie weit der Patient auf die
Therapie anspricht.
Preiswerte und handliche Geräte bieten nicht diese variablen Einstellmöglichkeiten, lassen sich aber problemlos im heimischen Bereich einsetzen, wo beispielsweise längerfristige therapeutische Maßnahmen durch Heimanwendungen unterstützt werden können. Aber auch vorbeugend oder zur Behandlung von alltäglichen kleineren Beschwerden (auch bei Tieren) eignen sich diese Geräte sehr gut. Verschiedene Applikatoren erleichtern die Anwendung.
Wo können Magnetfelder helfen?
Im klinischen Bereich werden Magnetfelder vor allem zur Wundheilung und bei Erkrankungen des Bewegungsapparates sowie Knochenbrüchen eingesetzt. Geeignete Geräte für den Heimgebrauch erlauben bei diesen Indikationen auch eine tägliche Anwendung zu Hause. Sie helfen aber auch bei der Behandlung von Schmerzen jeglicher Art sowie bei Kreislauf- oder Durchblutungsstörungen. Natürlich ersetzen Geräte für den Hausgebrauch nicht den behandelnden Arzt. Mit ihm sollte immer Rücksprache gehalten werden.
Zu beachten ist noch, dass Krankenkassen in der Regel die Kosten für eine ärztliche Behandlung mit Magnetfeldern nicht übernehmen.
Wann darf man keine Magnetfelder anwenden?
Menschen mit elektrischen Implantaten wie Herzschrittmacher dürfen auf keinen Fall mit Magnetfeldern behandelt werden, ebenso Patienten nach einer Organtransplantation. Nur unter ärztliche Aufsicht sollte behandelt werden, wenn Herzrhythmusstörungen oder Schilddrüsenüberfunktion vorliegen.
Ansonsten ist die Anwendung von Magnetfeldern risikolos und ohne schädliche Nebenwirkungen.
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