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„Modem“
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Das Modem - für die digitale Kommunikation nach wie vor unentbehrlich

Gleichgültig, ob Sie über einen ISDN-Anschluss, einen DSL-Zugang oder unterwegs über den Laptop und eine herkömmliche Telefonleitung im Internet surfen - überall wird ein Modem genutzt, um weltweite Kommunikation zu ermöglichen.

Technische Grundlagen der Modems

Das Modem dient als technisches Gerät dazu, über weite Entfernungen digitale Signale zwischen zwei Endgeräten zu übertragen. Dazu wird ein Signal von einem Endgerät an ein Modem geleitet. Dieses zu übertragende Signal wird anschließend vom sendenden Modem auf eine Trägerfrequenz aufmoduliert und verschickt. Das empfangende Modem demoduliert das Signal und gibt die erhaltenen Informationen an ein zweites Endgerät als Empfänger weiter. Das Signal kann sowohl kabellos als auch kabelgebunden übertragen werden, so dass Modems sogar unabhängig von bestehenden Telefonleitungen genutzt werden können.
Man unterscheidet zwischen Modems für schmalbandige Verbindungen und Geräten für den Einsatz in einer Breitband-Infrastruktur.

Schmalband-Modems

Modems für Schmalband-Konnektivität werden vor allem in der Industrie zur entfernten Steuerung und Fernwartung von computergesteuerten Maschinen eingesetzt. In ländlichen Gegenden werden sie auch häufig als Zugangsmedium zum Internet genutzt. Sie sind meist als so genannte V.90- oder V.92-Modems an jeder herkömmlichen Telefonleitung zu betreiben. Für ebenfalls schmalbandige ISDN-Leitungen sind spezielle ISDN-Modems erhältlich. Die Geräte bieten als analoge V.90- oder V.92-Modems Download-Geschwindigkeiten bis zu 56 Kbit/sec., was beim Internet-Zugang für den zügigen Abruf von Textinhalten ausreicht.
Große Dateitransfers oder der Abruf von multimedialen Inhalten nimmt bei diesen Geräten jedoch sehr viel Zeit in Anspruch. ISDN-Modems arbeiten in der Regel mit einer maximalen Übertragungsrate von 64 Kbit/sec., weisen also gegenüber den analogen V.90-Modems kaum Geschwindigkeitsvorteile auf. Lediglich im Falle einer Kanalbündelung sind mit ISDN-Modems Transferraten von maximal 128 Kbit/sec. möglich.

Weitere Anwendungsbereiche

Die Modems befinden sich meist in einem festen Gehäuse mit Statusanzeigen und werden über die serielle RS232- oder eine USB-Schnittstelle mit dem Personal Computer verbunden. ISDN-Karten und auch analoge Modemkarten sind zusätzlich für den Einbau in den Computer auch mit Kontaktleisten für unterschiedliche Bussysteme erhältlich. Speziell für den Industrieeinsatz ausgeführte Modems können zudem als externe Geräte an genormten Schienen- und Kabelführungssystemen befestigt werden, wie sie in der Industrie üblich sind.

GSM/GPRS-Modem

Eine Sonderrolle unter den schmalbandigen Modems nehmen die GSM/GPRS-Modems ein. Diese arbeiten kabellos über die gleichen Netze, wie sie auch mobile Telefone nutzen und können daher nur mit einer SIM-Karte betrieben werden. Die GSM/GPRS-Modems können bei reinem GSM-Betrieb lediglich Daten mit einer Geschwindigkeit von etwa 9,0 Kbit/sec. übertragen. Im GPRS-Modus steigt die Übertragungsrate auf 53,6 Kbit/sec. an und erreicht somit nahezu das Niveau eines kabelgebundenen V.90-Analog-Modems.
Die Geräte werden sowohl in eigenen Gehäusen mit RS232-Anschluss an einen Steuercomputer als auch zum Direkteinbau mit speziellen Norm-Anschlüssen geliefert. Externe Modelle benötigen zur Energieversorgung meist ein gesondertes Steckernetzteil.

Breitband-Modems

Breitbandige Modems werden grundsätzlich zum Aufbau von kabelgebundenen DSL-Zugängen genutzt. Die Modems werden dazu in aller Regel in einem externen Gehäuse geliefert und hinter dem Splitter der Telefonleitung platziert. Die Geräte sind entweder als reines Modem ausgeführt oder aber mit zusätzlicher Funktionalität wie beispielsweise einem Router und Switch zum Anschluss mehrerer Computer ausgestattet.

ADSL-, SDSL- und VDSL-Modems

Zu unterscheiden ist zwischen ADSL-Modems und SDSL-Modems. Während bei ADSL-Modems die Transfergeschwindigkeit bei Datenuploads in das Internet deutlich niedriger liegt als bei Datendownloads aus dem Netz, sind bei SDSL-Modems die Übertragungsraten unabhängig von der Transferrichtung gleich hoch. SDSL-Anschlüsse sind deutlich kostspieliger als herkömmliche ADSL-Zugänge und daher in aller Regel in Unternehmen zu finden, die hohe Datenübertragungsraten in das Internet benötigen.
VDSL-Modems bieten eine im Vergleich zu ADSL-Modellen nochmals drastisch erhöhte Datenübertragungsrate, sind jedoch nicht überall einsetzbar, da die VDSL-Technologie bislang nur in wenigen Ballungsräumen und selbst hierbei nur stellenweise verfügbar ist. Die VDSL-Modems werden wie alle DSL-Geräte an herkömmlichen Kupferleitungen betrieben und sind in einem massiven Stand-Alone-Gehäuse ausgeführt.

Modem im Form eines Sticks

Breitbandige GSM/GPRS-Modems dienen dazu, einen leistungsstarken, kabellosen Zugang zum Internet zu ermöglichen. Sie basieren auf den Nachfolgern der GSM/GPRS-Technologie, den UMTS- und HSPA-Standards. Wie ihre schmalbandigen Geschwister benötigen auch die breitbandigen GSM/GPRS-Modems eine SIM-Karte. Zusätzlich muss das Netz des Diensteanbieters die entsprechende Breitband-Technologie unterstützen. Die breitbandigen GSM/GPRS-Modems sind meist als so genannter Stick ausgeführt und werden ähnlich wie ein USB-Speicherstick an ein USB-Interface angeschlossen.
Zusätzlich sind GSM/GPRS-Modems auch als CardBus- und Express Card-Geräte für den Einsatz in Notebooks erhältlich. Üblich ist bei allen GSM/GPRS-Modems die Unterstützung mehrerer Frequenzbänder. So sind Dualband-, Triband- und Quadband-Modelle erhältlich, wobei letztere faktisch weltweit in jedem Mobilfunknetz verwendet werden können. Diese Modems beziehen ihre Betriebsenergie ausschließlich über den Host-Computer und benötigen somit weder Batterien noch ein zusätzliches Steckernetzteil.
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