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Video-Splitter für jede Form von Bildvervielfältigung

Video-Splitter werden überall dort benötigt, wo das Videosignal eines Computers auf zwei oder mehrere Monitore gleichzeitig übertragen werden soll. Insbesondere bei Präsentationen oder Vorführungen sind diese meist unscheinbaren Geräte daher gefragt.
Die Video-Splitter sind in verschiedensten Ausführungen erhältlich und sowohl für analoge als auch digitale Videosignale geeignet:

Einfache Video-Splitter

Kleine Video-Splitter für den lokalen Einsatz sind lediglich als Y-Kabel ausgeführt. Sie können daher auch nur zwei Monitore ansteuern. Bei hochwertigeren Geräten ist in das Kabel ein kleiner Signalverstärker eingebaut. Dieser ermöglicht die Wiedergabe des Signals bei hoher Farbtiefe und Auflösung, ohne dass es zu Qualitätseinbußen kommt. Der Video-Splitter mit Verstärker wird entweder über ein kleines Netzteil oder über ein durchgeschliffenes USB-Kabel mit der nötigen Energie versorgt.

Stand-Alone- und 19-Zoll-Einbaugeräte

Professionelle Geräte sind in eigenen Gehäusen untergebracht und bieten die Verteilung des eingehenden Videosignals auf bis zu 16 Monitore. Es werden sowohl Stand-Alone-Geräte angeboten als auch solche, die dem standardisierten 48 cm (19 Zoll)-Einbauformat entsprechen. Sie verfügen in aller Regel ebenfalls über einen eingebauten Signalverstärker, der es ermöglicht, auch die Bildschirme in weiterem Umkreis aufzustellen.
Diese Video-Splitter sind mit 15-poligen D-Sub-VGA-Anschlüssen versehen oder mit digitalen DVI- und HDMI-Buchsen. Die Geräte für die Verteilung digitaler Signale besitzen meist auch Audio-Ein- und -Ausgänge. Während analoge Video-Splitter meist dank des eingebauten Verstärkers Auflösungen bis zu 2048 x 1536 Punkten bei bis zu 450 MHz Videobandbreite liefern, sind die digitalen Splitter bis zu HDTV-Auflösungen von 1920 x 1200 Punkten einsatzfähig. Die digitalen Video-Splitter unterstützen in vielen Fällen zudem die HDCP-Technologie (High-Bandwith Digital Content Protection), die den Mitschnitt urheberrechtlich geschützter Werke verhindern soll.

Mit Ethernet-Verbindung

Eine Sonderrolle im Vergleich zu den herkömmlichen Video-Splittern nehmen Geräte ein, die das Videosignal nicht über VGA-Kabel oder DVI-Kabel übertragen, sondern über Ethernet-RJ45-Verbindungen. Diese Video-Splitter benötigen eine zusätzliche Infrastruktur wie Sende- und Empfangsmodule, bieten jedoch den Vorteil, dass das Videosignal über größere Entfernungen von teils mehr als 100 Meter übertragen werden kann. Zusätzlich sind die Geräte kaskadierbar und somit bestens für große Videowände oder andere umfangreiche Installationen geeignet. Außerdem ist die Verkabelung preiswert, da hierzu günstige herkömmliche Ethernet-Kupferkabel der Kategorien 5/5e und 6 verwendet werden können.

Stationäre Video-Splitter für Unterputz-Installation

Stationäre Video-Splitter sind meist für den Unterputz-Einbau konstruiert. Sie werden in der Regel mit herkömmlichen Koaxialkabeln installiert und können damit ebenfalls weitere Entfernungen in Gebäuden überbrücken. Durch die feste Installation entsteht kein "Kabelsalat" und die Übertragungswege sind auch besser vor Störstrahlungen geschützt, die das Videosignal beeinflussen können.
Für den Einsatz mit älterer Unterhaltungselektronik werden zusätzliche Video-Splitter angeboten, die als Y-Kabel ausgeführt sind und Scart-Buchsen und -Stecker aufweisen. Diese bieten beispielsweise die Möglichkeit, in Videoschränken analoge VHS-Bandgeräte und digitale DVD-Player oder Recorder mit einem Fernsehgerät zu verbinden.

Empfehlungen für den Einsatz von Video-Splittern

• Bei der Beschaffung von Stand-Alone-Geräten sollten Sie auf eine möglichst hohe Videobandbreite achten, da diese darüber entscheidet, welche Auflösung und Farbtiefe in welcher Entfernung erreicht werden kann. Aufgrund konstruktiver Merkmale fällt die Videobandbreite bei analogen Video-Splittern deutlich höher aus als bei digitalen DVI- oder HDMI-Geräten. Bei letzteren sollten Sie Breitbild-Auflösungen bevorzugen, da diese auch primär für multimediale Inhalte geeignet sind.
• Stationäre Systeme im abgeschirmten Metallgehäuse erfüllen auch bei kleinen Installationen besser ihren Zweck als einfache Y-Kabel-Splitter, da letztere insbesondere in Umgebungen mit vielen Störstrahlquellen (Leuchtstoffröhren, Trafos, Netzteile) schon auf kurze Entfernungen hin das Videosignal verfälscht wiedergeben können.
• Achten Sie bei der Installation Ihrer Video-Splitter auch auf möglichst gute VGA-Kabel, da sich bei minderwertigen Kabeln die Signalqualität schnell merklich verschlechtert bei zunehmender Länge.
• Sofern Sie beabsichtigen, Ihren Video-Splitter auch als Extender einzusetzen, sollten Sie beim Kauf auf einen möglichst hochwertigen eingebauten Verstärker achten. Je leistungsfähiger der eingebaute Signalverstärker, desto größere Entfernungen können überbrückt werden.