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Das Sicherheitsrelais als Basis für Sicherheitsanwendungen

Sicherheitsrelais weisen eine hohe Produktqualität auf und erfüllen definierte Sicherheitsnormen. Es handelt sich im Allgemeinen um Relais mit zwangsgeführten Kontakten. Diese Bauteile erlauben die Implementierung von redundanten Schaltungen, die Mensch, Maschinen und Umwelt schützen können. Ein typisches Anwendungsbeispiel ist die Not Aus Schaltung. Die einzelnen Modelle unterscheiden sich in Hinsicht auf Baubreite, Spannungstyp, Versorgungsspannung und Schaltleistung.

Was sind zwangsgeführte Kontakte?

Sicherheitsrelais unterscheiden sich maßgeblich durch so genannte zwangsgeführten Kontakte gegenüber einfachen Relais. Dabei handelt es sich um mindestens einen Schließer und einen Öffner. Beide können durch die Zwangsführung nicht gleichzeitig geschlossen sein. Der Aufbau des Relais sorgt dafür, dass ein Öffnerversagen detektierbar ist.

Was kann mit Sicherheitsrelais realisiert werden?

Durch Sicherheitsschaltungen, die auf Sicherheitsrelais aufbauen, sind Schaltungen möglich, die bei einem einfachen Defekt am Relais die Schutzfunktion nicht verlieren. In der Regel ist nach dem  Auslösen ein Wiedereinschalten einer Schaltung mit defektem Sicherheitsrelais nicht möglich.

Welchen Schutz bietet ein Sicherheitsrelais nicht?

Das Sicherheitsrelais an sich bietet keine Sicherheit. Erst die korrekt geplante und installierte Schaltung als Sicherheitsanwendung bietet Schutz.

Tipps zu Kauf, Planung und Installation

• Achten Sie auf eine Implementierung, die sich nach geltenden Vorschriften und Normen richtet. Ein Sicherheitsrelais allein ist keine Sicherheitsschaltung.
• Wählen Sie Bauteile, die in Hinsicht auf die Versorgungsspannung und den Spannungstyp zu Ihrer Anwendung passen. Andernfalls drohen Systemschäden oder gar ein Versagen der Sicherheitsfunktion.
• Achten Sie auf passende Werte bei der Schaltleistung.
• Prüfen Sie die benötigte IP-Klasse der Bauteile. Das gilt insbesondere, wenn Sie das Bauteil unter rauen Umweltbedingungen einsetzen wollen.