Die Nadelfeile als besonders schlanke Feile
Feilen sind in sehr viel Formen, mit diversen Hieben und unterschiedlichen Hieblängen zu haben. Von anderen Feilen unterscheidet sich die Nadelfeile nicht nur in ihrer schlanken Form, sondern auch in der hohen Härte und sehr scharfen Hiebe. Nadelfeilen sind meist die schlanksten Feilen, auch Mikro-Nadelfeilen sind wählbar.
Die Verwendung der Nadelfeile
Die Nadelfeilen sind gerade wegen der schlanken Form in der Feinmechanik sehr beliebt. Die Feinmechanik ist ein Zweig der Technik, der sich aus der Herstellung mechanischer Uhren heraus entwickelte. Es geht hier um die sehr präzise Bearbeitung mechanische Teile mit höchster Präzision. Weitere Verwendungen der Nadelfeilen liegen im Maschinenbau, Werkzeugbau oder auch Modellbau.
Die Formen
Nadelfeilen kann man nach Formen unterscheiden. Die Angaben zur Form beziehen sich auf den Querschnitt des Feilenblatts. Man findet hier runde Feilen (rund, halbrund oder die
Vogelzunge als an den beiden Enden spitz zulaufende Ellipse) sowie dreieckige und viereckige Querschnitte. Bei den dreieckigen Schnitten findet man die gleichwinklige Dreiecksfeile, die Dach- oder
Barettfeile mit einem rechten Winkel und die Messerfeile mit einem sehr spitzen Winkel. Zu den viereckigen Formen gehören die rechteckige Flachfeile, die quadratische Viereckfeile, die rombenförmige Zapfenfeile und sie schmälere
Schwertfeile.
Der Hieb nach deutscher Norm
Der Hieb ist die Vertiefung zwischen zwei Zahnreihen der Feile und wird entweder durch eine hauende oder fräsende Bearbeitung des aus Werkzeugstahl bestehenden Rohlings am Blatt. Häufig vertreten sind der Einhieb und der Kreuzhieb. Die Hiebzahl und Hiebnummer gibt an wie fein eine Feile ist. Die Deutsche Hiebnummer beginnt bei 00 und geht bis 5 von besonders grob bis hin zum Feinschlicht, während die Schweizer Norm bei 000 für besonders grob zu zählen beginnt und daher der Feinschlicht die Nummer 4 trägt.
Die Hieblänge
Die Nadelfeile besteht ebenfalls aus einem Feilenblatt
, welches in einer spitz zulaufenden Angel ausläuft, an der das
Feilenheft befestigt wird. Da der Einhieb schräg zur Feilenlänge verläuft, damit die Späne abfließen können, ist die Arbeitsfläche der Feile in der Länge begrenzt. Je nach konkreter Anwendung muss man daher auf die passende Hieblänge achten.
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