Nützliches Zubehör für mobile Computer: die Notebook-Cam
Viele
Notebooks, vor allem ältere Modelle, sind noch nicht mit eigenen Kameras ausgestattet und eignen sich daher ohne Aufrüstung nicht für moderne Kommunikationsmöglichkeiten wie Videokonferenzen oder die Videotelefonie. Abhilfe schaffen Notebook-Cams, die speziell für den mobilen Einsatz konstruiert wurden und daher sehr flexibel eingesetzt werden können.
Technische Merkmale der Notebook-Cams
Die Notebook-Cams sind meist als Clipkamera ausgeführt, so dass sie mit Hilfe eines kleinen Clips direkt am Displayrahmen des Notebooks angebracht werden können. Alternativ kann der Clip auch bei manchen Kameras als Standfuß für die freie Aufstellung genutzt werden. Ihre Betriebsenergie erhalten sie über die USB-Schnittstelle, die auch der Datenübertragung dient. Viele der Notebook-Cams besitzen zudem ein integriertes Mikrofon und einen zusätzlichen Ohr- oder Kopfhörer, so dass sie für die Videotelefonie bestens vorbereitet sind.
Um auch unter schlechten Lichtverhältnissen einsatzfähig zu sein, sind in die Gehäuse hochwertiger Notebook-Cams mehrere weiße Leuchtdioden eingebaut, die das Umfeld vor der
Webcam anstrahlen und dadurch nicht erkennbare Bildsequenzen vermeiden. Alle erhältlichen Notebook-Cams sind zudem dreh- und schwenkbar. Hochwertige Notebook-Cams werden mit eigenen Reisebeuteln geliefert, die einen einfachen Transport und die Unterbringung von Kamera und Headset in der Notebooktasche ermöglichen.
Was können Notebook-Cams?
Die Notebook-Cams können Videosequenzen mit bis zu 30 Bildern/Sekunde aufnehmen, wobei die Fotosensoren meist eine Auflösung bis zu zwei Megapixeln erreichen, was für WXGA-Darstellungen ausreicht. Ältere Notebook-Cams erreichen teils jedoch nur VGA-Auflösungen, da der integrierte Fotosensor weniger als ein Megapixel auflöst. Da bei der Videotelefonie die Gesprächspartner sich jedoch in aller Regel nicht im Vollbild betrachten, ist dieses Manko zu verschmerzen. Die Notebook-Cams mit geringerer Auflösung benötigen zur Datenübertragung meist auch nur eine Standard-USB-Schnittstelle nach der 1.1-Spezifikation und übertragen dabei das Bild auf schwächeren Notebooks flüssiger.
Zusätzlich können die Notebook-Cams Standbilder anfertigen, wobei diese stets im JPEG-Format gespeichert und bei neuen Modellen softwareseitig auf acht Megapixel interpoliert werden. Durch die Interpolation wird das Bild jedoch qualitativ verschlechtert, so dass die Bildqualität insgesamt nicht mit der hochwertiger Kompaktkameras mithalten kann. Da ausnahmslos alle erhältlichen Notebook-Cams mit einem Autofokus arbeiten, sind Stand- wie auch Bewegtbilder stets scharf abgebildet und bedürfen keiner Nachbearbeitung. Filmsequenzen werden je nach Modell von den Notebook-Cams in unterschiedlichen Formaten gespeichert, so beispielsweise in WMV- oder MOV-Dateien.
Audioaufnahme und -wiedergabe
Viele Notebook-Cams sind mit einem internen Mikrofon ausgestattet oder werden mit einem Headset geliefert, das sowohl
Mikrofon als auch
Kopfhörer beinhaltet. Diese Audiokomponenten werden in aller Regel nicht über die USB-Schnittstelle betrieben, sondern verfügen über 3,5 Millimeter-Klinkenstecker, mit denen sie an die Soundbuchsen des Notebooks angeschlossen werden können.
Software für Notebook-Cams
Da die Notebook-Cams nicht zu den Standardkomponenten eines Computersystems gehören, benötigen sie in den meisten Fällen spezielle Treibersoftware. Diese wird für die gängigen Betriebssysteme in aller Regel mitgeliefert. Im Lieferumfang der Notebook-Cams befindet sich auch vielfach noch entsprechende, speziell angepasste Kommunikationssoftware, die Zusatzprogramme überflüssig macht und einen reibungslosen Betrieb der Geräte gewährleistet.