Der Der PMMA-Rundstab sorgt für glasklare Aussichten
PMMA ist eine Abkürzung für Polymethylmethacrylat, ein synthetischer, thermoplastischer und transparenter Kunststoff. Umgangssprachlich wird PMMA auch als Acrylglas oder Plexiglas bezeichnet. Der PMMA-Rundstab gehört zu den
Halbzeugen, die für eine industrielle Weiterverarbeitung vorgesehen sind. Der Rundstab stellt einen Vollstab dar, ist also innen nicht hohl und wird auch gerne als Acryl-Rundstab bezeichnet.
Die Eigenschaften im Überblick
PMMA ist jenseits einer Temperatur von 100 Grad Celsius verformbar, wobei die Verformung reversibel ist. Der Vorteil des Materials liegt darin, dass es sich gut mit Lasern schneiden lässt und ziemlich unempfindlich gegenüber Kratzern ist. Man kann auch Verbindungen durch Kleben oder Schweißen schaffen. Zudem ist PMMA auch witterungs- und alterungsbeständig. Die Einsatzbereiche hinsichtlich der Temperatur liegen in der Regel zwischen minus 40 und plus 70 Grad Celsius. Bestimmte Mischungen halten auch höhere Temperaturen aus, bei kurzzeitiger Belastung bis zu 100 Grad Celsius. Die Feuchtigkeitsaufnahme des Materials liegt deutlich unter einem Prozent.
Zur Verwendung
PMMA-Rundstäbe werden vielfach in der Medizin genutzt. Durch das Einfärben mit Metallsalzen kann man die typisch rosafarbene Hautfarbe imitieren. Das Material wird in der Zahnmedizin zur Gestaltung von Prothesen ebenso verwendet wie in der transparenten Form um Verbandsschienen zu machen. Aber auch die Fahrzeugindustrie nutzt die weiterverarbeiteten PMMA-Rundstäbe um Blinkergläser oder Tür-/Säulenverkleidungen zu fertigen. Vielfach werden auch Uhrengläser aus PMMA-Rundstäben angefertigt. Die Branchen in denen der PMMA-Rundstab weiterverarbeitet wird, sind jedenfalls vielfältig.
Zur Bemaßung
Den PMMA-Rundstab gibt es in der Regel in verschiedenen Längen. Der Querschnitt ist kreisförmig und der Durchmesser wird überwiegend in Millimeter angegeben und reicht meist von sechs bis über 50 Millimeter. PMMA-Rundstäbe sind gegenüber den meisten Chemikalien unempfindlich, außer gegenüber Chlorkohlenwasserstoffe, Lösungen mit mehr als 30 Prozent Alkoholanteil, benzolhaltiges Benzin, Nitrolacke oder -verdünnung oder konzentrierte Säuren.
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