Prozessregler  (764 Angebote unter 21 267 831 Artikeln)Zum Expertenwissen

Der Prozessregler gibt einem Fühler eine Sollstellung vor

Der Prozessregler dient in der Regeltechnik dazu einem Fühler oder Sensor einen Sollwert zu liefern, der mit einem Istwert abgeglichen werden kann. Mindestens vorhanden ist ein Eingang, um die Daten eines Fühlers – sehr häufig eines Thermometers – aufzunehmen und mindestens ein Ausgang, um aufgrund des Inputs eine Aktion eines Aktors auszulösen. Je nach Prozessregler sind auch entweder mehrere Ein- und Ausgänge möglich oder die Spannungen für die entsprechenden Ströme einfach umschaltbar. Im übrigen besitzt die Grundausführung mit einem quadratischen LED-Display sehr oft hinten einen Multifunktionseingang, über den Thermoelemente oder auch analoge Daten über  ein Stromeinheitssignal (PT100) aufgenommen werden können. Zum Teil gibt es die Geräte auch mit einer RS-485 Schnittstelle, also einer seriellen Schnittstelle wie einer USB-Buchse, damit man über einen Bus oder einen Laptop von extern eine Programmierung der Funktionen vornehmen kann.

DIN-Anforderungen für Einbau-Prozessregler und einfache Ausführungen

Die Einbauabmessungen sind weniger von der Tiefe des Reglers als Länge mal Breite abhängig. Im industriellen Bereich sind 48 mal 48, 72 mal 72, 48 mal 96 und 96 mal 96 Millimeter erlaubt. Die Eingangstypen sowie deren Temperaturbereiche sind ebenfalls genormt:

• DIN EN 60 751 Widerstandsthermometer mit Temperaturbereichen zwischen minus 200 und plus 600 Grad Celsius,
• DIN EN 60 584 Thermoelemente, die zwischen null und 1.600 Grad Celsius messen,
• wobei bei letzteren die Analogeingänge entweder mit null bis 20 oder vier bis 20 Milliampere belegt sein können.
• Die Schutzart entspricht meist DIN EN 60 529, was für die Frontseite IP 65 und für die Rückseite IP 20 bedeutet.

Weitere wichtige Eigenschaften

In den meisten Fällen werden die Prozessregler als fehlerfrei arbeitende Elemente eingesetzt, um die Kühlung oder aber die Heizung und die erforderlichen Temperaturen zu überwachen und wieder herzustellen. Ein Beispiel ist die Kontrolle von Kühlhäusern, wenn es um die Lebensmittellogistik geht. Bei Fehlern ist das Wirtschaftsgut unmittelbar bedroht, weshalb es Sinn macht bei außergewöhnlichen Abweichungen kleinster intolerabler Art einen Alarm auszulösen, damit nach der Fehlerursache geschaut werden kann. Ein Alarmausgang macht sich im Schadensfalle sehr schnell bezahlt, weil mit Schadensbegrenzung durch den Mensch meistens doch recht viel Geld gespart werden kann.