Die Rübengabel - als Silogabel häufig im Einsatz
Die Rübengabel wird auch als Erntegabel oder Silogabel bezeichnet und ähnelt einer
Kartoffelgabel, wenn man bedenkt, dass die Rübengabel anstatt neun oder zehn nur sechs Zinken besitzt. Die Knolle der Kartoffel ist nur eine andere Art eines Speicherorgans einer Pflanze als eine Rübe. Die Rübe kann unterirdisch, wie bei Zuckerrüben, oder oberirdisch, wie bei Sellerie, gebildet werden. Eine Rübe ist größer als eine Kartoffel, weshalb die Rübengabel mit weniger Zinken auskommt.
Die Rübe und deren Verbreitung
Die Rübe enthält mit etwa 20 Prozent einen hohen Anteil von Zucker und trägt den Namen Zuckerrübe. Diese werden europaweit angebaut, um aus ihnen Zucker zu gewinnen. Die rote Rübe, auch Rote Bete genannt, ist ebenfalls mit der Zuckerrübe verwandt. Die rote Rübe zeichnet sich durch einen hohen Anteil an Vitamin B, Eisen, Kalium und Folsäure aus und gilt daher als gesundes Gemüse. Mit dem roten Farbstoff wurden früher auch Stoffe gefärbt.
Die Rübengabel und der Fortschritt in der Erntetechnik
Vor dem Einsatz landwirtschaftlicher Maschinen zur Ernte wurde die Rübengabel auf den Feldern genutzt. Sie erlaubt es, mit den Zinken die Erde zu lockern. Da die Zinken in einer knopfähnlichen Rundung enden, wird beim Graben vermieden, dass die Rübe verletzt wird und Wasser verliert, wenn man sie aus der Erde hebt. Heutzutage liegt der hauptsächliche Einsatzbereich der Rübengabel als Umlagerungsgerät der Rüben vom Erntewagen in ein Silo und wird daher recht häufig auch als Silogabel bezeichnet.
Die Rübengabel - mit oder ohne Stiel?
Die Rübengabel läuft am Quersteg, an dem die Zinken sitzen, in Richtung Stiel in einem rohrförmigen Ende aus, das man auch Federdülle nennt. Dabei kann ein
Gerätestiel aus Buche oder Esche sehr stabil mit der Stahlgabel verbunden werden. Zur Umlagerung der Rüben in Silos macht ein Stiel Sinn, wenn die Reichweite bis zur Einfüllöffnung mehr als eine Armlänge beträgt. Die
Gartengabel ist angenehm zu halten, wenn das Holz des Stiels fein geschliffen ist. Eine zusätzliche Oberflächenbehandlung, wie etwa ein Einwachsen, schützt das Holz vor Feuchtigkeit und damit witterungsbedingten Schäden.
Die optimalen Zinken
Sie bestehen aus Edelstahl und sind mittig etwas nach unten gebogen, damit die Rüben nicht seitlich von der Rübengabel rollen. Dickere Zinken verbiegen nicht so leicht, die gesamte Gabel hat dann aber auch ein höheres Gewicht.