Rückensäge: Nützliches Sägewerkzeug für Feinarbeiten
Zu der ersten Phase beim Arbeiten mit Schnittholz gehört das Sägen, zum Beispiel mit einer
Handsäge wie etwa
Feinsägen,
Bügelsägen oder
Gestellsägen. Es dient dazu, das Holz auf die gewünschte Abmessung zu verkleinern. Die spezielle Form der Rückensäge wurde vor allem für feine und präzise Schnitte entwickelt. Das mit kleinen Sägezähnen ausgestattete Sägeblatt ist rechteckig, welches auf der Oberkante mit einem gefalzten Streifen aus Messing oder Stahl versehen ist. Das Gewicht des Metallstreifens sorgt dafür, dass die Zähne ohne großen Kraftaufwand durch das Holz gehen und verleiht dem Sägeblatt mehr Stabilität. Am breiteren Ende des Sägeblattes befindet sich ein Griff.
Der Griff von Rückensägen
Der Käufer kann sich zwischen eleganten Hartholz- oder günstigen Kunststoffgriffen entscheiden. Die Materialentscheidung hat jedoch keinen Einfluss auf die Arbeit mit der Rückensäge. Ausschlaggebend für ein einwandfreies Sägeergebnis ist vor allem die komfortable Handhabung des Griffes. Eine optimale Stoßkraft bei der Vorwärtsbewegung wird erreicht, wenn der Griff tief hinter dem Sägeblatt ansetzt. Die Form der Griffe ist unterschiedlich. Der Handel bietet meistens Rückensägen mit einem offenen Pistolengriff oder einem geschlossenen Griff an.
Gehärtete Sägezähne und Zahngrößen
Sägezähne mit einer blauschwarzen Färbung wurden vom Hersteller mit einem Hochfrequenz-Härteverfahren behandelt. Der Vorteil liegt in der langanhaltenden Schärfe der Sägezähne. Als nachteilig erweist sich, dass diese Form der Sägeblätter nur vom Fachmann nachgeschliffen werden kann. Die Zahngröße wird in Europa mit der Einheit T in Millimetern angegeben. Dabei liegt die Zahngröße von Rückensägen zwischen t = 1,5-2,5 mm. Im angelsächsischen Raum wird die Höhe der Sägezähne mit der Einheit PPI (points per inch) oder TPI (teeth per inch) bezeichnet.
Arten von Rückensägen
Die Liste von Rückensägen ist lang, daher sollen nur die gebräuchlichsten erwähnt werden. Die Zapfensäge zählt zu den vielseitig verwendbaren Rückensägen. Sie eignet sich sowohl zum Schneiden von Sperrholz als auch für feinere Schnittarbeiten wie das Sägen von Zapfen oder Holzverbindungen. Die kleine Schwester der Zapfensäge ist die Feinsäge. Durch ihren sauberen Schnitt wird sie vor allem zum Schneiden von Zinken für Holzverbindungen eingesetzt. Das Absägen von Dübeln oder Zapfen sollte von einer Feinsäge mit gekröpfter Angel übernommen werden. Zu den Miniatur-Rückensägen zählt die Perlsäge, die besonders für den Modellbau und feine Verbindungen gedacht ist.