Stehbolzen als Helfer der Verbindungstechnik
Der Stehbolzen gehört in der
Verbindungstechnik im Bereich der Dübel, Anker und Bolzen zu den am häufigsten gebrauchten Verbindern und besteht aus Metall, oft Stahl. Es handelt sich bei Stehbolzen um Gewindebauteile zur Befestigung. Sie werden ähnlich den
Schrauben verwendet, besitzen aber keinen Kopf für einen Antrieb. Letztendlich wird der Bolzen dann abgefräst und verbleibt damit im teureren Bauteil, welches damit vor Beschädigung durch oftmaliges Herausdrehen von Schrauben an Gewinden oder dem Bauteil entstehen könnten.
Beim Stehbolzen sollte man beide Enden betrachten
Der Stehbolzen besteht aus je einem Gewinde an einem Ende, wobei der Teil im teureren Bauteil wie einem Zylinderblock eines Motors dort verbleibt und ein anderes Bauteil an dem überstehenden anderen Gewinde verschraubt wird. Diese Verbindung ist zum mehrmaligen Lösen und Verbinden der Bauteile vorgesehen. Die Gewindegröße wird metrisch in Millimeter angegeben. Beide Enden des Stehbolzens können die gleiche Gewindegröße aufweisen, müssen sie aber nicht.
Wichtig für eine passende Verbindung
Da ein Teil des Stehbolzens in das erste Bauteil versenkt wird, muss der überstehende Teil komplett in dem anderen Bauteil eintauchen, um eine stabile Verbindung zu bewirken. Der Stehbolzen darf daher weder an beiden Enden, noch insgesamt zu kurz oder zu lang sein.
Die unterschiedlichen Varianten
Neben dem einfachsten Fall des Stehbolzens mit zwei Gewinden, finden sich auch Modelle mit einer zylindrischen Verdickung dazwischen, die als Abstandshalter fungieren kann. Zum Teil werden zudem Befestigungsmuttern für die Seite mit der dauerhaft als lösbar vorgesehenen Seite mitgeliefert. Die Größe der
Mutter wird dann mit Kegelgröße bezeichnet.
Überlegungen für die perfekt ausgerüstete Werkstatt
Wenn man mit Stehbolzen arbeitet, sollte man auch gleich eine Vorgehensweise für den Umgang mit Problemfällen planen, die sich zum Beispiel dann ergeben, wenn es um rundgedrehte Schrauben oder abgerissene
Bolzen geht. Hierzu macht es Sinn, einen sogenannten Ausdrehsatz als Werkzeug zu nutzen. Das Werkzeug greift oft über Klemm- oder Zickzackprofile.