Therapiepuppen helfen, die Umwelt besser zu begreifen und das Lernen zu vereinfachen
In Fällen des Down-Syndroms mit der damit einhergehenden Trisomie 21 als genetische Ursache für geistige und körperliche Behinderungen stellen Therapiepuppen eine bewährte Maßnahme dar, gezielte Verbesserungen des Zustandes zu erreichen. Die Puppen machen es möglich, auf spielerische Weise die geistige Agilität der Betroffenen zu fördern, indem der Fokus und die Konzentrationsfähigkeit im Umgang mit den Puppen verbessert werden. Sie werden daher bei einer Vielzahl von therapeutischen Maßnahmen und unter anderem auch im Rahmen der
Logopädie eingesetzt. Die Puppen erhöhen - therapeutisch bezweckt - die Fähigkeit, auf äußere Reize adäquat zu reagieren, sodass der oft von Betroffenen verspätete Affektausdruck als Reaktion auf äußere Geschehen verbessert wird und damit die Aufmerksamkeit bewusster gelenkt werden kann.
Unterschiedliche Therapiepuppen für verschiedene Zielsetzungen
Um konkret auf die Bedürfnisse der unter dem Down-Syndrom leidenden Betroffenen einzugehen, sind unterschiedliche Ausführungen erhältlich, die unterschiedliche Zielsetzungen verfolgen. Das gewährleistet, dass auf voneinander abweichende Beschwerdebilder als Folge des Down-Syndroms konkret eingegangen werden kann.
Einige Therapiepuppen bieten durch das Nachempfinden der menschlichen Gesichtszüge und Physiognomie des am
Down-Syndrom-Erkrankten einen hohen Eigen-Identifikationsfaktor mit dem Betroffenen, sodass diese Puppen als didaktisches Spielzeug zum Begreifen der Umwelt beitragen und das Interesse an äußeren Geschehen verbessern. Nicht behinderten Kindern zeigt die Puppe im Rahmen integrativer Therapien in Kindertagesstätten auf, abweichende Verhaltensmuster und Äußerlichkeiten als akzeptabel anzuerkennen und in den Alltag als selbstverständlich zu integrieren. Entsprechend tragen die Puppen zu einem erhöhten Akzeptanzgrad im spielerischen Umgang von behinderten mit nicht betroffenen Kindern bei.
Zur Erhöhung der rezeptiven und senso-motorischen Fähigkeiten und zum Anregen der Kreativität eignen sich
Handspielpuppen, die mit der Hand zum Leben erweckt werden, indem der Mund sowie die Zunge mit den Fingern bedient werden. Die freie Hand kann zusätzlich die Arme betätigen, sodass alltägliche Aufgaben mithilfe der Puppe den Betroffenen präsentiert werden, damit diese im Rahmen der Nachahmung die kognitiven Fähigkeiten ausbauen können. Auch dienen die Puppen der Förderung der sprachlichen Entwicklung im Rahmen logopädischer Therapien.
Begleitende Hilfsmittel
Neben den Therapiepuppen eignen sich aus dem Therapiebedarf und der Logopädie zur weiteren Förderung der sprachlichen Ausdruckskraft auch Kommunikationsspiele. Der Sektor Motoriktraining kann mit ebenfalls verfügbaren Therapieschaukeln die Koordination weiterhin gezielt fördern.
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