Unterbodenschutz - Korrosionsschutz durch Versiegelung
Ein intakter Unterbodenschutz an Ihrem Fahrzeug hilft, Kosten zu senken, indem Reparaturen und Beschädigungen durch Korrosion vermieden werden. Dafür ist es notwendig, dass die Bereiche unter dem Fahrzeug ausreichend versiegelt und gut gegen Feuchtigkeit und chemische Einflüsse und mechanische Einwirkungen wie Steinschläge geschützt sind. Der Unterbodenschutz sollte regelmäßig überprüft und gegebenenfalls erneuert oder ausgebessert werden. Auf der
Hebebühne in der Werkstatt ist dies ein Leichtes und sollte zum allgemeinen Wartungsservice für Ihre Kunden gehören.
Langanhaltender Schutz
Unterbodenschutz wird in unterschiedlichen Ausführungen angeboten. Am häufigsten wird er auf Basis von Bitumen genutzt, dieser lässt sich gut aufbringen, ist aber nicht besonders alterungsbeständig und kann durch starkes Austrocknen nach einiger Zeit rissig werden. Neue Zusammensetzungen auf Basis von Wachsen und Harzen sind alterungsbeständiger. Sie bilden eine lange elastisch bleibende Schutzschicht, die durch perfekte Verbindung mit dem Untergrund auch hervorragend gegen Unterrostung schützt.
Die Vorarbeit
Alter Unterbodenschutz sollte vor dem Auftragen der neuen Schutzschicht entfernt werden. Nur so wird gewährleistet, dass eventuell schadhafte Stellen an der
Karosserie ausreichend versorgt werden. An Blechkanten und Stellen, in denen sich Wasser sammelt, besteht erhöhte Korrosionsgefahr, deshalb ist es bei Türkanten, Schwellern und Radkästen angebracht, vorab eine
Hohlraumversiegelung vorzunehmen, die durch die kriechfähige Zusammensetzung in jeden Winkel vordringt und eine optimale Basis für den Unterbodenschutz herstellt. Zusätzlich müssen Sie unbedingt die Verarbeitungshinweise des Steinschlagschutzes beachten.
Die Verarbeitung
Damit sich der Unterbodenschutz mühelos auftragen lässt, ist ein Spray empfehlenswert. Dies erzeugt eine feine und ebenmäßige Schicht. Achten Sie darauf, wie dick die Schicht des Unterbodenschutzes ausfallen muss, um den bestmöglichen Schutz zu erzielen. Besonders bei Ausbesserungsarbeiten und beim Bearbeiten kleinerer Flächen sind Sie mit Sprays gut beraten. Diese lassen sich auch besser an schwer erreichbaren Karosserieteilen aufbringen. Wollen Sie den Unterbodenschutz großflächig erneuern, kommen pinselfertige Varianten des Steinschlagschutzes zum Einsatz.
Der Unterbodenschutz ist überlackierbar
Nicht immer steht lediglich der Schutz der Karosse an. Auch die Optik soll stimmen. Hierzu wird die Möglichkeit geboten, den Unterbodenschutz in Wagenfarbe zu lackieren. Nicht lackierfähige Schutzschichten lassen meist eine neutrale schwarze oder graue Schutzschicht entstehen. Mit überlackierbarem Unterbodenschutz kommt auch die Optik nicht zu kurz und sichtbare Teile, Ausstellungsmodelle oder Oldtimer werden rundum perfekt und optisch ansprechend gepflegt.
Geräuschverminderung
Damit nicht nur der Unterboden optimal durch das Auftragen der Schutzschicht geschützt wird, sondern nebenbei auch noch die Geräuschkulisse und -übertragung über die Karosserie minimiert wird, ist es empfehlenswert, Unterbodenschutz zu verwenden, der zusätzlich als Dröhnschutzmittel fungiert.