Weißblechdosen sind optimal für das Aufbewahren von Lebensmitteln
Ausgehend von Napoleon Bonaparte, welcher Ende des 18. Jahrhunderts ein Preisgeld aussetzte um Denjenigen zu belohnen, der einen Weg fände Nahrungsmittel auf unkompliziertem Wege über Jahre haltbar zu machen, entstand die Idee einzelne Zutaten und sogar ganze Mahlzeiten in Metallkanister zu verpacken und danach zu erhitzen. Die Stunde der Weißblechdose hatte geschlagen. Die Dose wird vor allem bei der Verarbeitung von
Schlachtgut eingesetzt.
Die Beschaffenheit einer Weißblechdose
Die moderne Weißblechdose unterscheidet sich in ihrem Aufbau nur geringfügig von den im 18. Jahrhundert verwendeten Metallkanistern. Hauptsächlich wurde die Stabilität und der Einfluss des Dosenmaterials auf deren Inhalt verbessert. Heutzutage bestehen Weißblechdosen aus einem dreiteiligen System, dem Mantel, dem Deckel und einem Boden. Verpresst und mit einer Längsnaht versehen, stellt die Dose eine luftdichte Einheit dar. Für zusätzlichen Widerstand gegen seitliche Stöße verfügt die Dose über eingeprägte Rillen, die sogenannten Zargen. Da Weißblech bei direktem Kontakt mit den in Lebensmitteln enthaltenen Säuren und Konservierungsstoffen mit diesen Stoffen reagieren würde, verfügt die Innenseite der Dose über eine Schutzschicht, welche heutzutage vorwiegend aus Kunststoff besteht.
Wie werden Weißblechdosen hergestellt?
Im ersten Schritt wird ein circa 0,5 Millimeter dickes Stahlblech auf elektrolytischem Wege mit einer hauchdünnen Schicht aus Zinn überzogen. Der Name „Weißblech“ geht auf die Zinnschicht zurück, welche eine matte weiße Farbe annimmt. Das Weißblech wird nun mit zusätzlich stabilisierenden Zargen versehen, zu einer Röhre gebogen und durch eine Längsnaht verschweißt. Die innere aus Kunststoff bestehende Schutzschicht wird mit einer Lackspritze gleichmäßig aufgetragen. Nachdem der Inhalt in die Dose gefüllt wurde, werden
Deckel und Boden mit Hilfe einer Dosenpresse über den Rand des Mantels stehend aufgepresst.
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