Zeckenzange sollte in keiner Hausapotheke fehlen
Zecken sind blutsaugende Parasiten, die sich vom Blut Ihre Wirte ernähren und dadurch gefährliche Krankheiten übertragen können. Sie sind Spinnentiere, genauer gesagt, gehören sie zu den Milben. Zecken lassen sich nicht – wie oft angenommen - vom Baum fallen, sie sitzen im Gras und im Unterholz. Streift ein Wirt in Form eines Menschen oder Tieres die Zecke, krallt sie sich blitzschnell mit ihren Vorderbeinen an der
Kleidung oder am Fell fest. Zecken gibt es überall, Lebensräume wie Wälder oder Gärten werden von ihnen bevorzugt. Doch auch in großen Städten hat die Gefahr durch Zecken zugenommen. Im Folgenden möchten wir Ihnen wichtige Informationen zu diesem Thema geben.
Welche Krankheiten kann eine Zecke übertragen?
Nachdem die Zecke ein neues Opfer gefunden hat, sucht sie sich eine feuchte, gut durchblutete Stelle (z. B. unter den Armen, in der Kniekehle oder im Schambereich) und sticht mit ihrem Stechrüssel zu. Mit ihrem Speichel injiziert die Zecke ein Betäubungsmittel, welches die Einstichstelle ihres Wirtes unempfindlich macht, deshalb kann man einen Zeckenbiss nicht spüren.
Durch das Blutsaugen kann sie gefährliche Krankheiten übertragen.
Die zwei bekanntesten sind die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und die Borreliose.
- FSME kann eine Hirnhaut- oder Gehirnentzündung auslösen und sogar zum Tod führen. Gegen dieses Virus kann man sich impfen lassen.
- Bei der Borreliose kann es zu einer Infektionskrankheit kommen, die das Nervensystem und die Gelenke befällt. Wenn die Erkrankung rechtzeitig bemerkt wird, kann sie gut mit Antibiotika behandelt werden.
- Daneben gibt es noch viele weitere Krankheiten, die dieser Parasit übertragen kann.
Wie kann ich vorbeugen?
Einen hundertprozentigen Schutz vor Zecken gibt es nicht. Wenn man aber in einem Risikogebiet (v. a. in Süddeutschland) wohnt oder z. B. als Tourist aufhält, sollte man sich auf jeden Fall gegen FSME impfen lassen. Des Weiteren wird dazu geraten, den Aufenthalt in hohem Gras oder Unterholz zu vermeiden. Auch die richtige Kleidung ist wichtig; Oberteile mit langen Ärmeln und lange
Hosen, wobei die
Strümpfe über die Hosenbeine gezogen werde sollten, sind anzuraten. Ebenfalls ist helle Kleidung wichtig, denn auf ihr lassen sich gut Zecken erkennen.
Nach dem Aufenthalt im Freien sollten Sie die Kleidung gut ausschütteln und den gesamten Körper nach Zecken absuchen, denn sie beißen nicht sofort zu. Sie suchen auf ihrem Wirt eine ganze Weile nach einer dünnen, warmen und gut durchbluteten Körperstellen. Daher sollten Sie beim Absuchen Hals, Kopf, Kniekehlen, Achseln und dem Schambereich besondere Aufmerksamkeit schenken.
Wie entferne ich die Zecke richtig?
Falls es doch zu einem Zeckenbiss gekommen ist, sollte die Zecke so schnell wie möglich entfernt werden, das vermindert das Risiko einer Infektion bei Borreliose. Zecken kann man mit unterschiedlichen Instrumenten z. B. mit einer Zeckenzange - oder einer
Pinzette - entfernen. Sie gehören deshalb in jede Hausapotheke. Öffnen Sie die Zange und packen Sie die Zecke möglichst hautnah. Ziehen oder drehen Sie sie mit diesem Instrument heraus. Achten Sie darauf, dass Sie die Zecke beim Entfernen möglichst nicht quetschen und sie vollständig herausziehen bzw. -drehen. Denn im „Todeskampf“ injiziert die Zecke gefährliche Erreger. Aus diesem Grund die Zecke auch nicht vorher töten oder mit Kleber, Alkohol oder Öl versuchen zu entfernen. Desinfizieren Sie die betroffene Hautstelle anschließend. Wenn Sie sich allerdings nicht trauen, die Zecke selbst zu entfernen, sollten Sie einen Arzt konsultieren.
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