Fässer - Lager- und Transportbehälter
Fässer werden mit Flüssigkeiten oder auch mit Feststoffen befüllt. Sie dienen zum sicheren Lagern und einfachen Transportieren. Während
Kanister kleine Mengen und
Tanks für große Mengen des Füllgutes vorgesehen sind, dienen Fässer als Behälter für gut portionierte, mittlere Füllmengen. Sie sind robust, stabil und sicher. Durch ihre spezielle Form ist es besonders einfach, die Fässer auch ohne Flurförderzeug über kurze Distanzen zu transportieren, und durch spezielle
Fassregale wird zudem eine platzsparende Lagerung möglich.
Füllgutabhängigkeit
Damit Sie alle Anforderungen an eine sichere Lagerung und einen ausreichend geschützten Transport erfüllen, ist es besonders wichtig, das jeweilig genutzte Fass an die Rahmenbedingungen und vor allem den Füllstoff anzupassen. Unterschiedliche Bauformen, Materialien und Verschluss- oder Befüll- und Entnahmemöglichkeiten sowie verschiedene Fassgrößen stehen Ihnen zur Verfügung und müssen angepasst ausgewählt werden.
Die Materialauswahl bei Fässern
Einer der wichtigsten Kriterien ist das Material, aus dem das Fass besteht. Bei der Auswahl kommt es vorwiegend darauf an, welche Stoffe eingefüllt werden sollen. Das Material des Fasses muss beständig gegen den Inhalt sein, damit es nicht zu Beschädigungen und einem unerwünschten Austritt des Füllgutes kommt.
Stahlfässer: Fässer aus Stahl eignen sich besonders gut, um äußere Einflüsse vom Inhalt abzuhalten. Sie schützen zuverlässig gegen Feuchtigkeit, Schmutz und Licht. Die Beständigkeit gegenüber den verschiedenen Füllstoffen ist individuell zu prüfen. Stahlfässer sind auch bei großer Hitze und Kälte einsetzbar. Besonders die hohe Widerstandskraft gegen Druck und mechanische Belastungen zeichnen ein
Stahlfass aus. Bei der Verwendung solcher Fässer sollten Sie unbedingt darauf achten, dass die Fässer UN und für das jeweilige Füllgut zugelassen sind.
Kunststofffässer: Kunststofffässer haben ein deutlich geringeres Eigengewicht als Stahlfässer. Vor allem in der chemischen Industrie und im Lebensmittelbereich kommen diese Vertreter zum Einsatz. Sie bestechen durch eine hohe chemische Beständigkeit und ihr neutrales Verhalten gegenüber dem Füllgut. Vor allem eine erhöhte Beständigkeit gegen Lauge und Säure macht das
Kunststofffass zum überlegenen Vertreter.
Spund oder Deckel
Die Nutzung der beiden verschiedenen Bauformen hängt im Wesentlichen davon ab, was in das Fass eingefüllt werden soll.
Spundfässer besitzen meist zwei Spundöffnungen mit unterschiedlichem Durchmesser im oberen Bereich und lassen sich über diese befüllen oder entleeren. Sie sind vor allem für Flüssigkeiten geeignet. Einfüllstutzen erleichtern das Einfüllen und Auslaufhähne mit passendem Anschluss sorgen für ein sauberes und wohldosiertes Entnehmen.
Ein
Deckelfass besitzt eine große Öffnung, um Granulate oder andere Feststoffe einzufüllen oder mit Maßschaufeln zu entnehmen. Diese Fässer sind besonders für die Aufbewahrung von Feststoffen empfehlenswert. Ein sicheres und dichtes Verschließen wird durch Spannringe gewährleistet. Deckelfässer, die sich komplett öffnen lassen, sind auch als Weithalsfässer bekannt.
Das Volumen
Je nach Bedarf ist es möglich, die Fässer in verschiedenen Größen und unterschiedlichem Fassungsvermögen zu erwerben. Hierbei sollten Sie Ihren Bedarf prüfen und danach die Entscheidung treffen. Berücksichtigen Sie vor allem bei Deckelfässern, dass bei häufigem Öffnen und Schließen das Füllgut nicht optimal geschützt ist. Im Zweifelsfall ist es ratsam, auf mehrere kleine Gebinde zurückzugreifen.
Bergung
Wenn doch einmal ein Fass kaputt geht, undicht wird oder nach einem Unfall geborgen werden muss, kommen so genannte Bergungsfässer zum Einsatz. Sie umschließen das eigentliche Fass und sichern so die Umwelt gegen austretende Inhalte.