Spind  (27.255 Angebote unter 17.440.405 Artikeln)Zum Expertenwissen

In vielen Firmen und Behörden findet sich in den Umkleideräumen für jeden Mitarbeiter ein Spind, meist im Gegensatz zur Garderobe oder einem Kleiderschrank. Dieser Metallschrank dient dazu, die Arbeitskleidung unterzubringen, wenn sie nicht benötigt wird. Umgekehrt können private Kleidung und Taschen während der Arbeit  sicher untergebracht werden. Um Verlusten vorzubeugen, macht es Sinn, jedem Mitarbeiter seinen eigenen Spind zuzuordnen, für dessen Inhalt er dann auch die Verantwortung trägt. Aus diesem Grunde sollte ein Spind verschließbar sein. In manchen Fällen verlangt sogar die Versicherung eine einbruchssichere Variante des Spinds, beispielsweise mit besonderen Schlössern, falls Waffen hinterlegt werden müssen.

Es spielt eine Rolle, wie viel Platz in Ihren Räumlichkeiten zur Verfügung steht und wie die Spinde aufgestellt werden, damit sie leicht zugänglich sind. Die Spinde sollten sich nicht gegenseitig bei geöffneten Türen behindern. Vom Einzelspind ab einer Breite von 30 Zentimetern bis hin zum Doppelspind von mehr als einem Meter Breite finden Sie nahezu alle Varianten. Von der Tiefe her können Sie mit mindestens 40 Zentimetern rechnen. Die Höhe beginnt bei ca. 1,7 Metern und reicht bis knapp über zwei Meter. Der Raum sollte also in jedem Fall ausreichend Platz bieten.

Je nach dem, was untergebracht werden muss, ist eine andere Aufteilung günstig. Allen Spinden ist gemeinsam, dass sie über eine Kleiderstange verfügen. So können an Haken Latzhosen oder an Kleiderbügeln Jacken, Mäntel, Kittel, Hemden, Hosen und vieles mehr untergebracht werden. Spinde mit einer niedrigen Tiefe erlauben, die Kleidungsstücke mit Bügeln entlang der Breite aufzuhängen, und sind deshalb mindestens 50 Zentimeter breit. Umgekehrt gibt es Spinde, in die die Kleidungsstücke entlang der Tiefe aufgehängt werden und deshalb relativ schmal in der Breite sind.

Meistens verfügt ein Spind zusätzlich über mindestens ein Hutablagefach oberhalb der Kleiderstange. Hier werden gerne Mützen, Handschuhe, Socken oder Arbeitsschutzhelme und -brillen abgelegt. Die Schuhe werden einfach auf den Spindboden gestellt. Hat der Mitarbeiter beispielsweise für unterschiedliche Witterungsbedingungen unterschiedliches Schuhwerk im Einsatz, ist ein zusätzliches Schuhfach nicht wegzudenken. Stellen Sie sich Ihren Mitarbeiter in kompletter Arbeitsschutzkleidung vor, dann wissen Sie wie viel Platz und Fächer der Spind bieten muss. Die Aufteilung ist damit vom Arbeitsbereich des Mitarbeiters wesentlich beeinflusst. Ein Arzt im Innendienst benötigt für seine Kleidung beispielsweise weniger Platz als ein Rettungssanitäter, der immer witterungsabhängige Schutzkleidung trägt und zusätzlich zu anderem auch noch eine Regenjacke unterbringen muss.

Viele Mitarbeiter nutzen zusätzlich gerne die Ablagefläche auf dem Spind. Dies führt natürlich zu einem unordentlichen Eindruck im Raum und die Reinigungskraft wird in ihrer Tätigkeit gestört. Um dies zu vermeiden, rüsten viele Arbeitgeber die Spinde mit einem Schrägdach aus: alles, was abgelegt würde, würde damit auf den Boden rutschen. Einen ähnlichen Effekt hat die zusätzliche Verkleidung des Spinds mit einem Garderobenschrank-Sockel. In diesem Fall können keine Schuhe, Taschen und anderes einfach unter den Spind geschoben werden.