Wissenswertes zum Thema Bleiakku
Geräte und Anlagen, die kurzzeitig hohen Strombedarf haben oder über einen längeren Zeitraum versorgt werden müssen, werden mit leistungsstarken Akkus betrieben. Der Bleiakku gehört dazu. Der bekannteste Bleiakku ist die
Autobatterie, auch Starterbatterie genannt. Das Wort Bleiakku ist eine Abkürzung für den Begriff Bleiakkumulator.
Wie funktioniert ein Bleiakku?
Der Bleiakku besteht in aufgeladenem Zustand aus Elektroden aus Blei (negativer Pol) bzw. Bleidioxid (positiver Pol) und einem Elektrolyt aus verdünnter Schwefelsäure. Zur Vermeidung von Kurzschlüssen sind die Pole gegeneinander abgeschirmt. Bei der Entladung verbinden sich im Bleiakku am negativen Pol Blei und Schwefeloxid zu Bleisulfat, wobei Elektronen freigesetzt werden. An der positiven Elektrode wird aus Bleidioxid, Schwefeloxid, Hydronium und der Aufnahme von Elektronen Bleisulfat und Wasser. Die chemischen Reaktionen werden beim Aufladen des Bleiakkus einfach umgekehrt.
Der Bleiakku und sein Einsatzbereich
Der Bleiakku wird beispielsweise zur Energiespeicherung an
Solaranlagen gehängt und versorgt so Häuser, Ferienhäuser, beleuchtete Straßenschilder, Notrufsäulen oder Leuchten mit Energie. Der Akku ist ideal, wenn kein Stromanschluss in der Nähe ist wie an elektrischen
Weidezäunen.
Traktionsbatterien werden dagegen als Energiequelle für den elektrischen Antrieb von Autos, Rollstühlen, Golf-Caddies, Hebebühnen oder Metalltoren eingesetzt.
Verschiedene Akku-Technologien
Anstatt flüssigem Elektrolyt kann in dem Bleiakku die Salzsäure auch in einem Gel- oder Glasfaservlies gebunden sein. Daher gibt es zusätzlich die Gruppen
Gel-Batterien und
Vlies-Batterien. Vlies-Batterien sind sehr wartungsarm und werden daher zur Versorgung von Brandmeldeanlagen verwendet. Gel-Baterrien sind für den Dauerlade- oder Zyklenbetrieb geeignet und werden für die Notstromversorgung, Telefon- und Alarmanlagen oder in der Funktechnik genutzt. Gel vermindert die zehnprozentige Selbstentladung der Batterie im Monat im Gegensatz zu herkömmlichen Bleiakkus um die Hälfte, Vlies-Batterien mit Überdruckventilen sogar noch weiter.
Kapazität, Spannung und Polform
Wichtig ist die Kapazität des Bleiakkus, damit man weiß, wie lange er hält. Die gelieferte Spannung muss mit den Anforderungen des Endgerätes kompatibel und die Polform geeignet für Klemmen oder Stecker sein. Da der Bleiakku häufig zum Laden an einen anderen Ort muss, sollten Sie auch das Gewicht berücksichtigen.