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Einfach und preiswert: die BNC-Technologie

Bei der so genannten BNC-Technologie (Bayonet Neill Concelman) handelt es sich um eine in älteren Rechnernetzwerken verbreitete Verkabelungsform, die mit koaxialen Steckverbindern arbeitet und unter dem Namen 10Base2 bekannt ist. Die BNC-Verbindungen nutzen zur Rechnervernetzung Koaxialkabel der Norm RG58 mit 50 Ohm Wellenwiderstand und einem Durchmesser von etwa sechs Millimetern. Da Netzwerke auf BNC-Basis keine Sterntopologie aufweisen, sondern eine Bustopologie, sind die einzelnen Workstations und die Server strangförmig miteinander verbunden. Die Rechnersysteme werden dabei mit Hilfe so genannter T-Stecker an das Netz angebunden. Der Bus muss zusätzlich an beiden Enden durch einen Endwiderstand (so genannter Terminator) abgeschlossen werden.

Vorteile der BNC-Infrastruktur

Netzwerke auf Basis der BNC-Technologie sind sehr einfach und kostengünstig zu realisieren:
  • Neben dem RG58-Kabel sind im einfachsten Fall lediglich die BNC-Bajonettstecker, die T-Stücke zum Anschluss an die in den Computern eingebauten Netzwerkkarten sowie zwei Terminatoren zum Abschluss des Busses nötig.
  • Da die Kabel sehr einfach zu konfektionieren sind, können diese problemlos auch von Laien den individuellen Bedürfnissen angepasst werden, wozu als Werkzeug lediglich ein so genannter Stripper (zur gleichmäßigen Abisolierung der Kabelenden) und eine Crimpzange benötigt werden.
  • Um örtlichen Besonderheiten gerecht zu werden, sind auch spezielle Y-Adapter (anstelle von T-Steckern nutzbar) sowie Winkelstecker erhältlich.
  • Die so genannten 10Base2-Netze erreichen bei Kabellängen von höchstens 185 Metern pro Netzsegment maximale nominelle Datenübertragungsraten von 10 Mbit/Sek. und bieten damit eine ähnliche Leistung wie die sternförmigen 10BaseT-Netze.

Nachteile

Neben den Vorteilen des einfachen Aufbaus und der geringen Kosten bei der Vernetzung kleiner Unternehmen oder Abteilungen haben die BNC-Netze jedoch auch Nachteile:
Durch die Bustopologie führt ein Kabeldefekt im Netz zwangsläufig zum Stillstand des gesamten Netzes oder Segments. Die Fehlersuche gestaltet sich dabei oft sehr aufwendig und zeitraubend, da das komplette Netz überprüft werden muss.
Unter Last verringert sich die Übertragungsgeschwindigkeit im Netz deutlich spürbar, da alle Daten über den kompletten Bus geführt werden müssen und jeweils nur eine Station Daten transferieren kann, um Kollisionen zu vermeiden.
Maximal sind drei Segmente mit höchstens 30 angeschlossenen Computersystemen realisierbar, so dass ein BNC-basiertes Netz im Höchstfall 90 daran betriebene Stationen aufweisen kann.

Empfehlungen für den Einsatz von BNC-Komponenten

  • Achten Sie beim Kauf vorkonfektionierter BNC-Kabel stets darauf, dass diese an den Steckern mit zusätzlichen Knickschutztüllen mechanisch stabilisiert sind. Insbesondere Kabelbrüche und Wackelkontakte aufgrund lockerer Verbindungen an den Bajonett-Steckern sind die häufigste Fehlerursache für einen Netzwerkstillstand. Knickschutztüllen beugen solchen Defekten wirkungsvoll vor.
  • Es empfiehlt sich beim Kauf von T-Adaptern und BNC-Steckern, auf eine solide Ausführung der Bajonettverschlüsse zu achten, da diese Ursache von Fehlverbindungen sein können.
  • Die Bajonettverschlüsse sollten immer bis zum Anschlag auf die Buchsen aufgeschraubt werden, um einen mechanisch wie elektrisch sicheren Kontakt zu gewährleisten.
  • Um Koaxialkabel um Ecken zu führen, sollten Sie stets Winkelstecker verwenden, da die Kabel nicht abgeknickt werden können, ohne Schaden zu nehmen.
* Preise mit Sternchen sind Nettopreise zzgl. gesetzlich gültiger MwSt.
UVP bedeutet „Unverbindliche Preisempfehlung“
Unser Angebot richtet sich ausschließlich an Unternehmen, Gewerbetreibende und Freiberufler.