Dünnschichtchromatographie, Papierchromatographie  Zum Expertenwissen

Die Dünnschichtchromatographie als essentielles Trennverfahren

In der Separationstechnik ist die Chromatographie als physikalisch-chemisches Trennverfahren weit verbreitet. Speziell bei der Dünnschichtchromatographie spricht man auch von Flachbettchromatographie, weil die Stoffe auf einer dünn beschichteten Ebene wie Papier, einer Folie oder einer Platte wandern, die man in eine Flüssigkeit gestellt oder mit flüssigen Proben betropft hat. Die Abkürzung für Dünnschichtchromatographie lautet im Deutschen DC, während man im Englischen TLC“von thin layer chromatography nutzt. Je nach Verfahren gibt es auch noch die Hochleistungsdünnschichtchromatographie mit einer eigenen englischen Abkürzung, nämlich „HPTLC“ von „high performance thin layer chromatography“. Da sich die Verfahren unterscheiden, benötigt man verschiedene Produkte.

Platten, Folien und Papier

In der Dünnschichtchromatographie werden häufig Folien oder Plättchen aus Glas, Aluminium oder Kunststoff verwendet, die mit einem feinkörnigen Stoff oder Gel, einem der Sorbentien, beschichtet werden. Man tropft dann die Probe unten auf das Plättchen und stellt es in Flüssigkeit, die mobile Phase. Die Bestandteile werden entweder mehr vom festen oder flüssigen Stoff angezogen und trennen sich daher auf. Befindet sich die stationäre Phase bereits von Anfang an auf der Folie oder Platte, spricht man von Fertigfolien oder Fertigplatten. Deren Vorteil liegt in einer gleichmäßig dünnen Beschichtung und dem Einsparen der Vorbereitungszeit.

Sorbentien

Mit Sorbentien sind die Pulver gemeint, die auf eine Platte oder eine Folie als stationäre Phase aufgebracht werden. Am häufigsten verwendet werden

• Aluminiumoxid,
• Cellulosepulver,
• Fluoreszenzindikator,
• Kieselgel oder
• Polyamid-DC-6.