Richtig verbunden mit dem Druckknopf-Adapter
Für die
Diagnostik und Forschung ist es oft notwendig, die elektrischen Potentiale des menschlichen Körpers abzuleiten und auszuwerten. Für diese Ableitung braucht man die Auswerteelektronik, in der die aufgenommenen elektrischen Signale registriert, aufgezeichnet und ausgegeben werden. Dieses Gerät ist über ein Kabel mit den Elektroden verbunden, die auf der Haut des Patienten befestigt sind, um die elektrischen Potentiale aufzunehmen.
Die Elektroden sind entweder Einwegprodukte oder müssen nach dem Gebrauch desinfiziert werden. Damit die Kabel nicht jedes Mal mit entfernt werden müssen, besitzen sie einen Anschluss, über den sie elektrisch leitend mit den Elektroden verbunden sind. Die bei medizinischen Ableitungen üblichen Steckverbindungen sind der Bananenstecker und der Druckknopfanschluss.
Während bei den
EKG-Geräten beide Anschlüsse vorkommen können, beziehungsweise die
EKG-Kabel ausgewechselt werden können, sind einige Elektrodentypen nur mit einem bestimmten Anschluss kompatibel. Der Druckknopfadapter stellt die Verbindung zwischen einem Kabel mit Bananenstecker und einer Elektrode mit Druckknopf-Anschluss her.
Der Bananenstecker
Der Bananenstecker besitzt ein rundes, etwa 1-2 cm langes und 4 mm breites metallenes Endstück, welches aus der Isolierung herausragt. Rings um den Stecker befinden sich die Blattfedern, die bananenförmig angeordnet sind und somit diesem Anschluss seinen Namen verleihen. Diese biegen sich nach außen und verbreitern so den Querschnitt, sind aber auch so flexibel, dass der Stecker ohne viel Kraftaufwand in eine 4mm-Buchse einzuführen ist. Durch die Querschnittsvergrößerung hält der Stecker auch ohne zusätzliche Fixierung fest in der Buchse und bleibt elektrisch leitfähig.
Das Bananensteckerkabel wird universell bei vielen Ableitungsgeräten verwendet, passende Anschlüsse finden sich beispielsweise an Brustwand-Saugelektroden und bei Klammerelektroden für die Extremitätenableitungen.
Der Druckknopf
Der Druckknopf-Stecker besteht aus einem metallenen Plättchen und einem darauf befindlichen Kopf. Das passende Gegenstück besitzt eine Vertiefung, welche sich unter leichtem Anpressen formschlüssig um den Kopf legt und so eine feste, leitfähige Verbindung ermöglicht.
Diese Art der Steckverbindung wird vor allem bei
Klebe-Elektroden und Einmal-Elektroden verwendet, da der Anschluss kleiner ist als der Bananenstecker und damit der kompakteren Bauform dieser Elektroden entgegenkommt.