Fallnullenzirkel für kleine exakte Kreise
Kreise exakt zu zeichnen ist eine Kunst für sich. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn die Kreise sehr kleine Durchmesser aufweisen sollen. Ein Fallnullenzirkel ist das entsprechende Zeicheninstrument, auch Reißzeug genannt. Er ist als Bestandteil eines
Zirkelkastens und einzeln verfügbar.
Nullenzirkel und Fallnullenzirkel
Der Unterschied eines Nullenzirkels und eines Fallnullenzirkels verschwimmt im üblichen Sprachgebrauch. Die grundsätzlich sehr ähnlichen Zirkel zeigen in ihrer Ausführung nur wenige Unterschiede. Beide Zirkelarten gehören zu den Reißzeugen. Unter diesem Begriff sind all die Geräte zu verstehen, die zum exakten Zeichnen nötig sind. Das Zeichnen wird in der Fachsprache auch Aufreißen genannt. Unter einem Riss ist die Zeichnung selbst zu verstehen. Neben den Einsatzzirkeln, die zum Zirkelstandard gehören und dem typischen Bild eines Zirkels entsprechen, sind auch Spezialzirkel erhältlich. Sie können Maße abnehmen oder komplizierte mathematische Kurven zeichnen. In der Regel sind die entsprechenden Radien größer als zwei Zentimeter. Für sehr kleine Kreise eignen sich nur dir Nullen- beziehungsweise die Fallnullenzirkel als deren Unterart.
Nullenzirkel bestehen wie Einsatzzirkel aus zwei Schenkeln, die oben miteinander verbunden sind. Ein Schenkel ist mit einer Spitze ausgestattet, die der Fixierung des Zirkels auf der Unterlage dient. Der zweite Schenkel ist etwas komplexer konstruiert. Stellschrauben erlauben die exakte Einstellung vom Zehntel eines Millimeters bis zu 20 Millimeter.
Mit Fallnullenzirkel sind in der Regel keine so geringen Radien möglich. Sie sind in der Handhabung, insbesondere bei häufigem Gebrauch, praktischer. Der zweite Schenkel wird mittels Druck auf den Zirkelkopf auf das Papier fallen gelassen. Durch gekonnte Rotation formt sich der Kreis im gewünschten Radius. Mit etwas Übung entstehen exakte Kreise kleiner Durchmesser. Nullenzirkel werden meist mit Tusche eingesetzt, Fallnullenzirkel mit Minen oder Reißfedern.
Tipps für den Einkauf
Nullenzirkel sind das Handwerkszeug von Landvermessern und Kartenschreibern. Sie benutzen gern die traditionellen Nullenzirkel, die ein Reißzeug von maximaler Exaktheit sind. Bekannt ist vor allem das Setzen von Grenzpunkten. Doch auch weitere Details sind mit den feinen Zirkeln umsetzbar. Für den normalen Zeichenbedarf eignen sich Fallnullenzirkel sehr gut. Sie sind ein bewährtes Werkzeug für exakte und sehr kleine Kreise - eine geübte Hand vorausgesetzt. Fallnullenzirkel lassen sich in den meisten Zirkelkästen finden. Sie stellen eine sinnvolle Ergänzung und gute Hilfe dar.
Hochwertiges Zubehör und weitere
geometrische Hilfsmittel finden Sie unter dem Stichwort
Zirkel. Für das Zeichnen von Kreisen wiederkehrender Radien empfehlen sich
Schablonen. Der Radius ist hierbei fest und muss nicht, wie beim Zirkel, immer wieder neu eingestellt werden. Jedoch verfügen Schablonen nur über statische Radien. Zu einer guten Zeichenausstattung gehören auch Lineale, Dreiecke, Winkelmesser und Papiere.