Farbspritzmasken für saubere Luft
Wer in der Lackiererei arbeitet oder anderweitig mit Farben und Lösemitteln umgeht, sollte nicht auf eine Farbspritzmaske verzichten. In
Farben und Lacken enthaltene Lösemittel verursachen bereits nach kurzer Zeit Kopfschmerzen, Müdigkeit und Schwindelgefühl. Werden die Gase und Dämpfe über längere Zeit eingeatmet, kommt es zu schweren Gesundheitsschädigungen. Nicht nur in Farben und Lacken lauern die gefährlichen Stoffe, auch bei der Arbeit mit Reinigungsmitteln kann es zum Ausgasen von gesundheitsschädlichen Stoffen kommen. Farbspritzmasken helfen zuverlässig und schützen Ihre Gesundheit.
Filtertechnik
Die Filtersysteme der Farbspritzmaske sind gegenüber anderen
Atemschutzmasken nicht nur so aufgebaut, dass sie das Eindringen von Feinstaub beim Einatmen verhindern, sie wirken auch als Sperre gegen Gase und Dämpfe. Da beim Arbeiten nicht nur aus den Lacken austretende Gase abgehalten werden müssen, sondern auch der feine Staub, der beim Schleifen von Flächen und Vorbereiten des Malgrundes entsteht, achten Sie in jeden Fall beim Erwerb einer Farbspritzmaske auf einen ausreichend guten Filter in beiden Bereichen. Durch die Kombination der Filter reicht eine einzige Maske für alle anstehenden Arbeiten aus.
Der Filter macht es
Für ausreichenden Schutz beim Spritzen und Lackieren muss der richtige Atemfilter gewählt werden. Prüfen Sie daher, welche Arbeiten Sie ausführen. Oftmals werden neben der Haupttätigkeit wie Lackieren noch weitere Arbeiten durchgeführt, die ebenfalls einen
Atemschutz erfordern. In Farbspritzmasken sind
Kombinationsfilter verbaut. Berücksichtigen Sie die nötige Stärke des Filters bei der Auswahl. Gerade bei Einwegmasken sind eine Veränderung des Filters und eine Anpassung nicht möglich.
Neben der eindeutigen Bezeichnung, wofür die Masken ausgelegt sind, werden zusätzlich Kennfarben zur besseren und einfacheren Übersicht genutzt.
Bei Farbspritzmasken werden hauptsächlich Kombinationsfilter gegen organische Gase und Dämpfe mit einem Siedepunkt über 65 °C mit der Kennzeichnung A und
Partikelfilter mit der Kennung P verwendet. ABEK-Filter sind
Mehrbereichsfilter und schützen gegen verschiedene Gase und Dämpfe. Diese Auswahl ist besonders empfehlenswert, wenn nicht bekannt ist, welche Gase und Dämpfe austreten.
Die Gasfilter sind genauso wie die Partikelfilter in unterschiedliche Schutzstufen untergliedert. Je nach Schutzstufe sind die Höchstkonzentrationen bei Gasen und Partikeln definiert.
- Klasse 1 schützt gegen Gaskonzentrationen bis 1.000 ppm und Partikelkonzentrationen bis zum Vierfachen des Grenzwertes.
- Klasse 2 schützt bei Gaskonzentrationen bis 5.000 ppm und dem Zehnfachen des Partikelgrenzwertes.
- Klasse 3 schützt Sie am meisten. Bis zu 10.000 ppm an Gaskonzentration und bei Halbmasken bis zum Dreißigfachen des Partikelgrenzwertes. Verwenden Sie eine Vollmaske steigt der Schutz sogar noch an. Sie können bei einer Maske mit Filtern der Schutzklasse 3 im Bereich des Partikelschutzes sogar bei dem vierhundertfachen Auftreten der Schadstoffe noch beruhigt arbeiten.
Verschlusssache
Für einen schnellen und einfachen Filterwechsel achten Sie beim Kauf darauf, dass die Filter durch einen so genannten Bajonettverschluss mit der Maske verbunden werden. Dieser Verschluss ist nicht nur leicht zu handhaben, er sorgt auch dafür, dass ein Verdrehen oder schräges Einsetzen der Filter nicht vorkommt. Durch das Einrasten wird eine dichte Verbindung hergestellt, an der keine Schadstoffe vorbei kommen.
Ausatemventile
Es ist besonders ratsam, Masken mit Ausatemventilen zu erwerben, wenn das Arbeiten mit der Maske länger dauert. Die Atemluft ist warm und feucht und sorgt dafür, dass dieses Klima ohne ein solches Ventil lange im Maskeninneren verbleibt. Durch ein verbautes Ausatemventil werden die Feuchtigkeit und Wärme, die beim Ausatmen abgegeben werden, schneller nach außen abgeführt. Das Klima im Maskeninnern verbessert sich und der Tragekomfort wird deutlich erhöht. Dadurch wird es ermöglicht, dass der Träger die Maske über einen längeren Zeitraum aufbehält. Ein Ausatemventil ist also mehr als nur ein Ventil zum Luft ablassen, es sorgt für ein höheres Wohlbefinden und hält die Kontaminationsstoffe trotzdem von den Lungen des Trägers fern.
Ein- oder Mehrweg
Sie haben die Wahl zwischen
Einwegmaske und Mehrwegmasken. Werden die Masken sehr häufig benötigt, werden Mehrwegmasken auf Dauer kostengünstiger. Sie können ideal an den Träger angepasst werden und erlauben so eine bessere Passform. Die Filter sind austauschbar und können bei Ermüdungserscheinungen ersetzt werden. Wer nur im Ausnahmefall auf eine Farbspritzmaske zurückgreifen muss, weil gerade renoviert wird oder bei einer Baubegehung den Schutz für die Kunden und Klienten sicherstellen muss, greift auf die Einwegvariante zurück. In einer Lackierwerkstatt und allen Betrieben, in denen Farbspritzmasken regelmäßig zum Einsatz kommen, verwenden Sie die Mehrwegvariante. Besonders ratsam sind die Mehrwegmasken auch, wenn die Farbspritzmaske nur von einer Person getragen wird und somit zur persönlichen Ausrüstung dient.
Voll- oder Halbmaske
Für Arbeiten mit besonders hohem Schutz können auch
Vollmasken verwendet werden. Sie schützen nicht nur die Atemwege vor Gasen, Dämpfen und Partikeln, sondern auch die Augen und große Teile des Gesichts. Sie empfehlen sich beispielsweise in Spritzkabinen oder Bereichen, in denen die Lösemittel die Augen reizen können, sowie bei besonders hohem Partikelaufkommen. Durch die Verwendung einer Vollmaske wird das Tragen einer zusätzlichen Schutzbrille unnötig. Wird die Farbe mit dem Pinsel aufgebracht oder der Klebearbeiten auf dem Fußboden durchgeführt, reichen
Halbmasken aus.