Die Fräserfeile für schwer zu bearbeitende Flächen
Die Fräserfeile besitzt einen rechteckigen Querschnitt und wird als einhiebige
Flachfeile mit sehr grober Teilung der Zähne schon seit dem 19. Jahrhundert zum feilen von Holz benutzt. Die Feile wurde ursprünglich dazu entwickelt, um hölzerne Hobelkörper zu fertigen. Heute wird die Fräserfeile unter anderem im Möbelbau für schwer zu bearbeitende Flächen genutzt. Oftmals hat die Fräserfeile eine Härte von 52 HRC und kann daher einfach mit einer
Dreikantfeile nachgeschärft werden. Die Fräserfeile ist für die Herstellung glatter Oberflächen optimal geeignet. Da man einen kontrollierten Abtrag erzeugt, ist die Feile für sehr präzise Arbeiten optimiert. Zudem kann man die Fräserfeile jeder Zeit schärfen.
Zum Aufbau
Eine Fräserfeile besteht ebenfalls aus einem Feilenblatt und einer Angel, über der oft ein Kunststoffgriff sitzt. Das Feilenblatt ist bei der flachen Variante oft beidseits mit grob und mittel oder mittel und fein zu haben, während die halbrunde Variante nur über eine Körnung bzw. Zahnung hier verfügen kann.
Die Verwendung der Fräserfeile
Neben der Metallbearbeitung und der Ausarbeitung von hölzernen Hobelkörpern ist die
Feile für die Bearbeitung von harten Materialien und Hirnholz gut geeignet, aber auch wenn es um das Nachbessern von Zapfenlöchern geht.
Die Hieblänge
Die Hieblänge besagt wie lang die Arbeitsfläche der Fräserfeile ist. Als Beispiel wird in der ersten Variante bei einer Hiebnummer von „1“ von 16 Hieben je Zentimeter ausgegangen, während in der zweiten Variante hier 12 Hiebe pro Zentimeter zu finden sind.
Die Zahnung
Die Zahnung besagt, wie viele Zähne die Fräserfeile besitzt. Die Zahnung 1 steht für neun Zähne und ist eine grobe Ausführung. Eine solche Zahnung eignet sich auch für die Bearbeitung von Stahl, Bronze, Eisen, Aluminium, Zinn, Blei, Leder, Kunststoffe sowie auch chromlegiertem Spezialstahl. Eine schräge Verzahnung bewirkt, dass sich die Spankammern nicht zusetzen. So kann man ungehärtete Metalle, ungehärteten Stahl, Gussstahl, Kupfer, Messing bequem ohne viel Druck grob Zerspanen.