Die Fußblechschere für die Bearbeitung dickerer Bleche
Im Bereich der Werkstattscheren findet man eine Gruppe von Blechscheren, zu denen neben der Fußblechschere auch
Handblechscheren, Handtafelscheren, Hebelscheren, Rollenblechscheren, Profilstahlscheren sowie hydraulische Tafelscheren gehören. Wie sich aus der Bezeichnung ergibt, wird die Fußblechschere mit dem Fuß angetrieben. So erreicht man zwar weniger Kraft als mit einem hydraulischen Antrieb aber jedenfalls deutlich mehr als mit einem Handantrieb. Daraus resultiert dann, dass in den meisten Fällen dickere Bleche bearbeitet werden können als mit der Hand möglich wäre. Man findet diese
Werkstattscheren in Werkstätten des Handwerkes und auch in Richtung der industriellen Produktion.
Blechscheren werden eingesetzt um
Bleche, Blechprofile, dünne Stahlbleche und weichere Bleche durch Scherschneiden in zwei Teile zu trennen. Beim Schneiden handelt es sich um ein spanloses Trennverfahren, was einen Vorteil gegenüber dem spanenden Sägen darstellt. Die Trennung beim Schneiden erfolgt durch schlichtes Einkerben des Materials.
Warum benötigt man Fußblechscheren
Im Gegensatz zu den Handblechscheren, mit denen man auch Bögen und Kurven schneiden kann, ist mit der Fußblechschere nur ein gerader Schnitt möglich. Durch einen 90-Grad-Winkel am Anschlag kann man so bequem Rechtecke und Quadrate ausschneiden. Lässt sich der Winkel vergrößern, kann man auch Mehrecke schneiden.
Zur Konstruktion
Zum Schneiden dickerer Bleche bedarf es mehr Kraft, so dass der Unterbau der Tischsäge mit dem Fußantrieb sehr robust, oft aus Guss, erstellt wird. Die Ausmaße der Tischplatte zum Auflegen der Bleche sind recht groß und reichen auch für großformatige Bleche. Mit einem automatischen Niederhalter wird das Blech zum Schneiden auf der Platte fixiert. Die Schneide ist eine doppelte und besteht aus einem Ober- und Untermesser. Mit den beiden Messern erreicht man ein sauberes und auch gratfreies Schneiden und damit die Nachbearbeitung spart. Durch die Fußbetätigung der Schere über stabile Pedale hat man beide Hände zur optimalen Positionierung des Bleches frei.
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