Mit dem Küvettentest Stoffe schnell quantitativ bestimmen
Küvetten kommen zum Einsatz, wenn es um die optische oder fotometrische Untersuchung flüssiger Substanzen geht, um bestimmte Stoffe zu finden und quantitativ zu bestimmen. Die Küvetten sehen wie ein eckiges
Reagenzglas aus, besitzen einen planen Boden und planparallele, teils geschliffene Seiten, durch die ein Lichtstrahl geleitet wird, nachdem eine Flüssigkeit mit Reagenzien versetzt wurde, die die gesuchten Stoffe verändern oder sogar leuchten lassen. Die genaue Form einer Küvette ist konkret von der Ausgestaltung des
Fotometers abhängig, soweit nicht nur eine optische Analyse erfolgt. Küvettentests sind mit Reagenzien vorbereitete Küvetten, in die man nur noch die Probe wie etwa Grundwasser oder Blut zugeben muss.
Küvettentests sind weit verbreitet
Küvettentests sind aufgrund der schnellen und effektiven Analyse nicht nur für Umwelt- bzw. Wasseranalysen, sondern auch in der
Diagnostik sehr weit verbreitet. Hier werden sehr oft
Einmalküvetten mit bereits angereicherten Reagenzien verwendet. Die Küvetten können von der Form her im Prinzip rund als auch eckig sein. In der Regel dauert eine Analyse je nach gesuchtem Stoff mit einem Küvettentest nur wenige Sekunden oder Minuten. In Bezug auf die Verwendung in Geräten muss man auf den Lichtstrahlquerschnitt des Küvettentests achten.
Umwelt- und Wasseranalysen
Küvettentests für Umwelt- und Wasseranalysen gibt es aufgrund der maschinellen Bearbeitung auch als
Barcodetests. In diesem Falle wird die Probe eingefüllt und das Fotometer erkennt anhand des Barcodes von selbst, mit welchen Einstellungen wie etwa bestimmter Wellenlängen des Lichts gemessen werden muss. Der Labormitarbeiter ist damit von diesen Aufgaben, das Gerät zu bedienen, entlastet. Es gibt bspw. Tests auf Chlor, CSB (chemischer Sauerstoffbedarf), Eisen, Nitrat, Phosphat oder Sulfat, um nur die am meisten nachgefragten Substanzen zu nennen.
Diagnostik
In der
Diagnostik, die in der Medizin angewandt wird um Erkrankungen auszuschließen oder aber zu erkennen, sind im Gegensatz zur Wasseranalytik nur verhältnismäßig sehr kleine Proben erforderlich. Daher lassen sich die hier genutzten Küvettentests meist mit Minifotometern auswerten. Sehr oft geht es um die Untersuchung von Blutproben in Bezug auf Bilirubin, Cholesterol, Eisen, Erythrozyten (rote Blutkörperchen), Hämoglobin oder Lactat. Die Aufzählung der Substanzen ist hier natürlich nicht abschließend.