Krawattenmikrofone – Ansteckmikrofone für Hemdkragen, Blusen oder Krawatten
Als Krawattenmikrofone bezeichnet man die kleinen Ansteckmikros, die bei Film, Fernsehen und auf der Bühne zur Standardausrüstung gehören. Für Talkshows und Filmproduktionen sind sie mittlerweile unverzichtbar. Die kleinen
Mikrofone können beinahe unsichtbar an der Kleidung angebracht werden und liefern eine perfekte Tonübertragung. Die Redner müssen so nicht mit
Handmikrofonen ausgestattet werden und haben damit beide Hände frei.
Mehr Bewegungsfreiheit durch Funkübertragung
Die Übertragung und Stromversorgung erfolgt über einen kleinen
Gürtelsender, der in den Taschen der Kleidung Platz findet und sich notfalls auch mit Klebebändern am Körper befestigen lässt, ebenso das Kabel. Dieses führt man unter der Kleidung durch und kann es zusätzlich mit
Klebeband fixieren, etwa bei freizügigen Kostümen. Schließlich muss es für die Fernsehzuschauer unsichtbar bleiben. In der Regel wird jeder der Sprecher mit einem eigenen Gerät ausgestattet.
Reibungsgeräusche minimieren
Das Mikro selbst sollte sich möglichst nah am Mund (maximal 50 cm entfernt) befinden, damit es die Stimme klar aufnimmt und möglichst wenig der Hintergrundgeräusche. Leider entstehen oft unangenehme Störgeräusche durch Reibung der Kleidung und bei Bewegungen. Um diese zu minimieren, gibt es Geräte mit einem Doppelmembran-System, wobei sich das "Nutzsignal" addiert - Rascheln, Klappern und andere unerwünschte Klänge verschwinden damit fast vollständig. Die Stromversorgung erfolgt meistens über Knopfbatterien oder Phantomspeisung. Bei Veranstaltungen ist es besonders vorteilhaft, die einzelnen Krawattenmikrofone über ein Mischpult zu regeln, um den Ton aufeinander abzustimmen. Auch lässt sich dadurch sicherstellen, dass die Übertragungen zum richtigen Zeitpunkt einsetzen und beendet werden.