Der Lactodensimeter – auch bekannt als Milchmessgerät
Der Lactodensimeter ist auch als Milchmessgerät bekannt, mit dem man wie mit einem speziellen Aräometer die Dichte von Milch messen kann, um festzustellen, ob sie mit Wasser verdünnt wurde bzw. der Fettgehalt stimmt. Um in der
speziellen Analytik eine Vergleichbarkeit der Testergebnisse zu gewährleisten sind die Lactodensimeter meist mit Thermometern ausgerüstet, deren Messbereich oft zwischen null und 35 Grad Celsius liegt. Die Verwendung von Lactodenismetern dient zum einen dazu, die Qualität von Erzeugnissen und Produkten zu kontrollieren und zu gewährleisten, oder zum anderen dazu, den Preis von Waren und deren Gegenwert festzustellen. Das Lactodensimeter ist zur Messung der Gegebenheiten bei Milch als Medium vorgesehen. Lactodensimeter gehören zur zweiten Gruppe der
Aräometer. Diese sind nicht mit Aerometer zu verwechseln, die zur Charakterisierung von Gasen eingesetzt werden.
Die Messprinzipien
Im Prinzip findet man bei Aräometern nach dem Archimedischen Prinzip zwei verschiedene Messsysteme:
- mit Gewichtsaräometern – hier wird das Gewicht des Messgerätes soweit vergrößert, dass es in Flüssigkeiten verschiedener Dichte oder unterschiedlicher spezifischer Gewichte bis zu einem bestimmten Punkt einsinken oder
- mit Skalenaräometern, wobei je kleiner die Dichte der Flüssigkeit ist, das Messgerät entsprechend tief eintaucht.
In den konstruktiven Ausführungen gibt es diverse Unterschiede was die Bauform, die Genauigkeit und Art der Messung angeht.
Die Verwendung von Lactodensimetern
Lactodensimeter werden in Molkereien genutzt, um festzustellen, ob Milch mit Wasser verdünnt wurde. Hierbei sind auch ergänzend Galakto- oder Laktometer bzw. Laktoskope im Einsatz. Zum Umgang mit dem Lactodensimeter gilt festzuhalten, dass man die Milch am besten auf 20 Grad temperiert wird. Zu diesem Zweck sollte sie – möglichst ohne Blasenbildung – gut umgerührt werden. Anschließend sollte die Probe in ein 250-Milliliterglas gefüllt und der Lactodensimeter einfach hineingestellt werden. Danach liest man die Dichte am oberen Rand der sich am Stengel des Aräometers hochziehenden Flüssigkeit am ausgebildeten Meniskus in Augenhöhe ab.