Vorbeugen, Schützen und Aufspüren mit Metalldetektoren
Metalldetektoren sind je nach Modell und Ausstattung mehr oder mindergroße Suchgeräte, zum Aufspüren der unterschiedlichsten Metalle. Mit Metalldetektoren, kann man aber längst nicht nur das
Kabel in der Wand, oder das
Wasserrohr im Erdreich suchen, nein auch durch den stetigen Anstieg der Gewaltbereitschaft werden vermehrt Detektoren zur Personenkontrolle auf Flughäfen oder in Fußballstadien eingesetzt. Hier ermöglichen die Geräte das Auffinden von zum Beispiel Schusswaffen oder Messern.
Die Unterschiede
Metalldetektoren unterscheiden sich stark in der Form, in der Größe und im Messverfahren voneinander. Deshalb untergliedert man Metalldetektoren in Stationäre und mobile Geräte. Während fest eingebaute Metalldetektoren vorwiegend im Industriellen Bereichen und Flughäfen zum Einsatz kommen, kommen kleine Handdetektoren zum aufspüren von Kabeln, Rohrleitungen und anderen Gegenständen aus Metall zum Einsatz.
Wie Funktioniert ein Metallsuchgerät
Ein Metalldetektor arbeitet mit einem elektromagnetischem Wechselfeld, dieses wird durch den Detektor erzeugt und in das jeweilige Objekt aus Metall induziert. Je nach dem ob es sich um ein mobiles oder stationäres Gerät handelt, kann das elektromagnetische Feld entweder durch eine ringförmige Spule oder einer Art Käfig erzeugt werden. Die so entstehenden Wirbelströme bewirken einen Energieentzug, was zur Reduzierung der Amplitude des dämpfungsempfindlichen Oszillators führt. Eine nachgeschaltete Elektronik verstärkt hierbei die Amplitudenänderung und gibt sie als Visuelles oder Akustisches Signal wieder.
Was kann geortet werden
Mit Metalldetektoren können alle magnetisierbaren oder elektrisch leitfähigen Gegenstände im Erdreich, im Gestein, in Wänden oder auch unter Wasser geortet werden. Edelmetalle spürt der Detektor dabei ebenso wirkungsvoll auf, wie alle elektrisch leitfähigen Substanzen. Bei der Suche nach bestimmten Metallen ist es allerdings wichtig, die magnetische Durchlässigkeit des Metalls und die induzierten Wirbelströme zu kennen. Deshalb werden Metalle nach ihrer magnetischen Permeabilität in Paramagnetische Metalle, Diamagnetische und Ferromagnetische Metalle unterteilt.
paramagnetische Metalle: Kupfer, Silber
diamagnetische Metalle: Platin, Aluminium
ferromagnetische Metalle: Eisen, Nickel
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In welcher Tiefe können Gegenstände geortet werden
Welcher Metalldetektor der richtige ist, um Metalle in großer Tiefe oder unmittelbar unter der Erdoberfläche zur Lokalisieren, hängt von mehreren Faktoren ab. So spielt zum Beispiel die Beschaffenheit des Erdreichs und die verwendete Suchspule eine entscheidende Rolle. Ebenso wichtig, ist die verwendete Messmethode. Die VLF-Detektion und die Puls-Induktions-Detektion (PI). VLF steht für Very Low Frequency arbeitet mit einer sehr niedrige Frequenz. Dabei erzeugt ein Wechselstrom das benötigte Magnetfeld. Der PI- Metalldetektor, kommt hingegen für große Suchtiefen und bei Böden mit erhöhtem Mineraliengehalt zum Einsatz. Dabei werden starke Impulse in den Boden gesendet. Nach jedem Impuls,wertet der Detektor die Reaktion des Bodens aus und gibt diese Informationen via Display aus.
Welche Sonde für welche Ortung
Ein wichtiges Kriterium bei der suche nach Objekten, ist die Auswahl der Suchsonde. Hier sollte bereits im Vorfeld abgeklärt werden in welcher Tiefe gesucht werden soll. Unterschieden wird hier in Flach- und Tiefenortung. Während man bei der Flachortung ca. zwei Meter ins Erdreich eindringen kann, sind es bei der Tiefenortung 7 Meter und mehr möglich. Als Faustformel gilt allerdings,ein Suchkopf mit geringerem Durchmesser findet kleine Objekte in geringer Tiefe, während ein Suchkopf mit großem Durchmesser größere Gegenstände in ebenso größerer Tiefe ortet.
Geräte mit Discriminator
Diese Funktion, ist insbesondere in höherwertigen Geräten zu finden und ermöglicht das herauskristallisieren unerwünschter Metalle. Alufolie oder Kronkorken können so wirkungsvoll ausgeblendet werden. Je präziser allerdings die Einstellung des Diskriminators, desto mehr Tiefenleistung geht verloren.