Minenstifte - schreiben, zeichnen und malen
Minenstifte sind aus einer durchgehenden Mine gefertigt, welche mit einer festen
Hülle umschlossen ist. Zu den bekanntesten dieser Art zählen der Bleistift und der Buntstift.
Weitere Vertreter sind Druckbleistift, Malkreide und spezielle Stifte.
Wofür eignen sich Minenstifte?
Je nach Minenstift gibt es unterschiedliche Anwendungsgebiete. So sind Bleistifte
hervorragend für Zeichenarbeiten und zügige Notizen geeignet, während Buntstifte für
alle farblichen Zeichnungen dienen. Sie lassen durch ihre Farbvielfalt in puncto Kreativität
alle erdenklichen Möglichkeiten offen.
Aber nicht nur die einfache Handhabung der Minenstifte stellt einen Vorteil dar, sondern
auch die Möglichkeit, einen Fehler mit Hilfe eines Radiergummis zu korrigieren.
Die bunte Vielfalt der Minenstifte
Bleistifte
Bleistifte bestehen aus einer Graphitmine, welche mit einer
Holzhülle umschlossen ist, damit sie nicht bricht. Die verschiedenen Härtegrade von Bleistiften
stellen ein Qualitätsmerkmal dar, das besonders für künstlerische Werke wie Skizzen oder
technische Zeichnungen zu beachten ist.
Für Skizzen nehmen Sie einen weichen Bleistift mit dem Härtegrad von 4B bis 9B. Je weicher
die Mine ist, desto dunkler wird die Farbe. Ein 9B Bleistift ist tiefschwarz. Zum Freihandzeichnen
und zum Schreiben verwenden Sie Bleistifte von B bis 3B. Hierbei ist die Mine weich und tonsatt.
Um ein optimales Ergebnis bei linearen Zeichnungen zu erhalten, nutzen Sie einen Bleistift mit
mittleren Härtegrad (F und HB). Für geometrische Zeichnungen verwenden Sie harte Bleistifte
H und H2, hingegen reicht dieser Härtegrad für grafische und technische Zeichnungen nicht
mehr aus. Am besten eignen sich hierfür Bleistifte mit einem Härtegrad von H3 bis H5.
Spezielle Werke wie für Litho- und Kartografie benötigen einen extrem harten Grad von H6 bis H9.
Buntstifte
Buntstifte werden auch als
Farbstifte bezeichnet, wobei Buntstift
der geläufigere Begriff ist. Die farbige Buntstiftminen
wird durch eine lackierte Hülle umschlossen,
die zwei Vorteile bietet. Zum ersten schützt sie die Mine und andererseits zeigt die
lackierte Ummantelung die Farbe der Mine an.
Indem Sie die Druckstärke der Mine zum Papier verändern, haben Sie die Möglichkeit, die
Farbintensität zu verändern. Im Gegensatz zu Bleistiften lassen sich Zeichnungen mit
Buntstiften nur schlecht und mühsam wegradieren.
Spezielle Buntstifte sind Aquarellstifte, welche sich durch
gute Farbabgabe auszeichnen. Besonderes Merkmal dieser Stifte ist, dass sie sich sehr
gut mit Wasser vermalen lassen. Auch Ölkreidestifte zählen zu den Buntstiften. Aber im Gegensatz
zu den Aquarellstiften sind sie nicht wasserlöslich. Hochwertige Pigmente sorgen für
unübertroffene Lichtbeständigkeit und Farbbrillanz.
Kopierstifte
Kopierstifte sind ebenfalls aus
einer Hülle gefertigt, in der sich eine farbige wasserlösliche Mine befindet. Sie sind
dem Bleistift sehr ähnlich, unterscheiden sich aber in der farbigen Mine. Sie kann zum
Bleispiel aus Methylviolett und Phenolblau sowie Fetten und Bindemitteln besteht.
Die Farbstoffe sind giftig und sollten unbedingt von Kindern ferngehalten werden.
Beachten Sie bei der Verwendung von Kopierstiften, dass Sie ihn nie beidseitig anspitzen:
eine Verletzungen durch die Mine kann zu Gewebeschäden führen.
Verwendung finden Kopierstifte beim Unterschreiben oder zum Erstellen von Urkunden und Schecks,
da sie urkundenecht sind. Viele Rechtsanwälte und Notare nutzen Kopierstifte, allerdings werden
Unterschriften mit Kopierstift von einigen Ämtern nicht zugelassen.
Mechanische Stifte
Des Weiteren zählen zu den Minenstiften
die mechanischen Stifte wie der Feinminenstifte und der Druckbleistift.
Die Hülle dieser Minenstifte besteht aus einem Kunststoffmantel. Sie sind sehr umweltfreundlich,
da die Minen nur ersetzt werden und die Hülle stets weiter verwendet wird.
Mechanische Minenstifte müssen nicht angespitzt werden. Feinminenstifte haben eine sehr dünne
Strichstärke, so dass sie sich besonderer Beliebtheit im technischen Anwendungsbereich erfreuen.