Das Rückfahrvideosystem - der elegante Begleiter für den Autofahrer
Die Entwicklung im Pkw-Bereich ist stark ausgerichtet an den Anforderungen der Umweltpolitiker, die in erster Linie einen verringerten CW-Wert fordern. Solch ein CW-Wert ist nur erzielbar, in dem die Karossen der Fahrzeuge möglichst im Windkanal entwickelt werden und dadurch eine windschnittige Form erhalten. Leider geht dies allzu oft auf Kosten der Übersicht und Rundumsicht. Wer hat nicht schon vor einer eigentlich großen Parklücke gestanden und sich geärgert, dass das Ende seines
Fahrzeuges nicht annähernd gesehen werden konnte.
So fing alles an
Diesem Tatbestand hat sich die Zuliefererindustrie angenommen und ein Rückfahrvideosystem für PKWs entwickelt. Bis vor wenigen Jahren waren solche Systeme lediglich großen Transportern oder Bussen vorbehalten, da diese aufgrund ihrer Kastenbauweise sonst nur mit einer Begleitperson sicher zu rangieren waren. Bei diesen Kraftfahrzeugen wurden die Systeme erstmals eingesetzt und mit den dadurch gewonnenen Erfahrungswerten für den Einsatz in PKWs perfektioniert. Für viele Autofahrer ist das Rückfahrvideosystem ein
KFZ-Zubehör, das sie nicht mehr missen möchten.
Komfort und Sicherheit zugleich
Solch ein Rückfahrvideosystem bietet dem Fahrer allerhöchsten Komfort und größte Sicherheit, da er genau ermitteln kann, wie sich sein Fahrzeug nach hinten verhält. Ein Rückfahrvideosystem beinhaltet je nach Ausstattung und Modell mehrere Komponenten, einen Farb-TFT-Monitor, eine Halterung an der Windschutzscheibe oder auf dem Armaturenbrett, eine Farbkamera im Kunststoff- oder Metallgehäuse, Fernbedienung und das notwendige Anschlussmaterial. Ist sogar ein freier DIN-Schacht für ein
Autoradio vorhanden, so kann der Monitor direkt dort eingepasst werden und es ist keine zusätzliche On-Bord-Montage notwendig.
Die Ausstattung des Rückfahrvideosystems
Je nach Anforderung ist auch ein kabelloses Rückfahrvideosystem, das die Kamerasignale bis ca. 25 Meter über Funk an das Rückfahrvideosystem weiterleitet, auf dem Markt verfügbar. Auch direkt im Rückspiegel integriert ist ein Rückfahrvideosystem voll funktionsfähig. Bei solchen Installationen wird der bisherige Rückspiegel durch solch ein neues Modell ersetzt. In der Regel hat jedes Rückfahrvideosystem außerdem einen AV-Anschluss, das dem Nutzer eine Erweiterung mit einem DVD-Player, Videorekorder oder SAT-Receiver ermöglicht. Dadurch wird das Rückfahrvideosystem zu einem Multimedia-System aufgerüstet.
Anschluss mehrerer Kameras möglich
Auch können je nach Modell mehrere
Kameras gleichzeitig angeschlossen werden. Dies ist besonders bei einer Überwachung zum Beispiel auf Campingplätzen oder an LKW-Lagerstationen von Vorteil. Wichtig dabei ist, dass die Kameras über einen ausreichend großen Weitwinkel verfügen. Für eine ausreichende Empfangsqualität in der Nacht sorgen extrem helle IR-LEDs, die einen Bereich von mehreren Metern auch in absoluter Dunkelheit taghell erscheinen lassen. Große Pixelauflösungen und automatische Weißabgleiche der Kameras lassen ein gestochen klares Bild auf dem Monitor erscheinen.
Automatisch oder manuell
Ein Rückfahrvideosystem in Kombination mit mehreren Einparksensoren gibt dem Fahrer die perfekte Sicherheit für unbequeme Sicht nach hinten. Aktiviert wird ein Rückfahrvideosystem entweder durch manuelles Einschalten der Kamera oder auch automatisch durch Einlegen des Rückwärtsganges. Einige Systeme haben in der Kamera ein Mikrofon eingebaut, über das ein eventueller Helfer direkt mit dem Fahrer kommunizieren kann. Dieser hört dann die Anweisungen direkt über seinen Monitor. Die Vielzahl der angebotenen Systeme lässt für jede Nutzungsmöglichkeit ausreichend Spielraum, um die optimale Lösung zu finden.