Steckverbindungen für Leiterplatten
Leiterplatten tragen elektronische Bausteine und werden auch Platine, Leiterkarte oder gedruckte Schaltung - im Englischen „printed circuit board“ oder kurz PCB genannt. Heute sind elektronische Geräte ohne Platinen nicht mehr denkbar und damit Steckverbindungen für Leiterplatten unentbehrlich.
Arten der Steckverbindungen für Leiterplatten
Man muss zwischen mechanischen und elektrischen Verbindungen unterscheiden.
Mechanische Verbindungen
Die Gehäuse elektronischer Geräte bestehen aus Metall. Damit es nicht zu Kurzschlüssen kommen kann, muss die Leiterplatte einen gewissen Abstand haben. Oft sieht man Kunststoffelemente, die an der Platine und dem Gehäuse eingeklipst werden.
Elektrische Verbindungen
Die Steckverbindungen für Leiterplatten sind Bauelemente für elektrische Verbindungen, die auf der Platine befestigt sind (wire to board) und erlauben, dass Kontakte geschraubt, geklemmt, gelötet, geklebt oder gesteckt werden können und damit lösbar oder unlösbar verbunden sind. Für die Kombination von Steckkarte und Platine wird meist auf Steckverbinder oder Federleisten zurückgegriffen. Die Steckkarte soll später auch noch einen anderen Platz im Gehäuse einnehmen können. Flachkabel werden mit
FFC-Steckverbindern ausgestattet, die je nach Bedarf mitten im Kabel und/oder am Ende sitzen können. Meist können dann Festplatten neben DVD-Playern und anderen Geräten parallel angesteuert werden.
Eine Ausnahme bildet der
Federkontaktstift, kurz auch Federkontakt oder Federstift, der mit anderen Stiften auf eine Platte gesetzt und als Gegenstück der Platine zu Prüfzwecken auf diese aufgesetzt wird.
Stecker und Buchsen
Häufig müssen viele Signale weitergeleitet werden. Daher besitzen Stecker und Buchsen oft Pole für mehrere Verbindungen, die in zwei, vier oder acht Reihen und in einem rechteckigen Kunststoffgehäuse angeordnet sind.
SUB-D-Steckverbinder dagegen werden direkt an das Gehäuse geschraubt und die Kontakte auf der anderen Seite festgelötet. Am bekanntesten ist der SUB-D vom Monitoranschluss her. Vom Gehäuse her sind die meisten Steckverbinder so gefertigt, dass eine Verpolung ausgeschlossen ist.
Worauf man achten kann
Neben der richtigen Steckerbelegung, Steckerform und Größe sollte man darauf achten, wie oft sich lösbare Verbindungsstücke öffnen lassen. Werden die Adern, Leitungen und Drähte verschraubt, muss ausreichend Platz sein. Ansonsten verwendet man meist besser eine Klemmverbindung.