Mit dem Wurzelkanalstopfer den Wurzelkanal sicher verschließen
In der
Endodontie als ein Teilbereich der Zahnheilkunde werden meist Wurzelkanalbehandlungen zwecks Erhaltes eines Zahnes durchgeführt. Entsprechend häufig ist im Rahmen einer Behandlung daher die Verwendung von Nervkanalbohrern,
Wurzelfüllern oder auch Wurzelkanalstopfern. Man kann damit nicht nur medikamentöse Einlagen im Zahn hinterlegen, sondern auch den Wurzelkanal mit entsprechender Wurzelkanalpaste sicher verschließen.
Zum Aufbau
Der Wurzelkanalstopfer ist ein sehr häufig beidseitig ausgerichtetes
Dentalinstrument, das eine Gesamtlänge von rund 20 cm besitzt. An beiden Enden des Griffes läuft das Instrument in einem dünnen, geraden, zylindrisch geformten und stumpfem Metallstift aus, der über einen zusätzlichen 45-Grad-Winkel mit dem Griff verbunden ist. Dieser Knick ermöglicht eine vertikale Verdichtung der Wurzelfüllung bei ergonomischer Instrumentenhaltung. Der Griff kann aus Kunststoff oder Metall bestehen.
Worauf man bei der Auswahl achten sollte
Wurzelkanäle verlaufen nicht immer gerade, sondern können je nach Patient und Anatomie auch dicker oder dünner, gerade oder gebogen sein oder auch verzweigen. Aus diesen Gründen wird während der Wurzelkanalbehandlung sehr oft ein Röntgenbild des Zahnes angefertigt. Hierauf lässt sich dann erkennen, wie der optimale Wurzelkanalstopfer gestaltet sein muss.
Zur Arbeitslänge der Spitze
Die Länge der passenden Spitze variiert für einen Wurzelkanalstopfer zwischen 15 bis etwa 22 mm, wobei die längeren Enden für Arbeiten an den Backenzähnen oder recht tief reichenden Wurzelkanälen vorgesehen sind.
Zum Durchmesser der Spitze
Ebenso kann man anhand des Röntgenbildes den Durchmesser der Instrumentenspitze bestimmen. Die Durchmesser werden in unterschiedlichen Größen angegeben, die nach Zehntelmillimeter abgestuft sind. Man sollte hier darauf achten, ob die Instrumentenspitze gemeint ist oder sich die Größenangabe auf einen bestimmten Punkt wie etwa - ein Millimeter über der Instrumentenspitze - bezieht, wenn sich die Spitze des Stopfers noch etwas konisch verjüngt.
Der Griff
Für den Griff kann man zwischen Kunststoff oder Metall wählen. Kunststoff gibt es je nach der Instrumentenspitze in verschiedenen Farben, welche eine schnelle Selektion des passenden Arbeitsgerätes ermöglichen. Metall ist dagegen stabiler. Zudem gibt es die Griffe je nach Größe der Hände in unterschiedlichen Griffstärken.