Die Autohupe soll für Sicherheit im Straßenverkehr sorgen
Die in Fahrzeugen ab 50 cm³ eingebauten Autohupen sorgen dafür, dass Gefahrensituationen im Straßenverkehr hingewiesen wird. Bei der Entwicklung der Autohupe standen verschiedene Ziele im Vordergrund. Eines davon war, dass die Autohupe unmittelbar nach der Betätigung zuverlässig ansprechen sollte, und das bei einem geringen Stromverbrauch. Bereits die ersten Signalhörner, wie sie damals häufig noch genannt wurden, erfüllten diesen Zweck. Die meisten der heute erhältlichen Autohupen arbeiten übrigens noch nach dem gleichen Funktionsprinzip wie die ersten Autohörner. Es ist das Prinzip des sogenannten Wagnerschen Hammers, bei dem eine Stahlmembran gleichermaßen Bestandteil des mechanischen Resonators ist und die Schallabstrahlung übernimmt. Die Masse dieses Resonators und die Rückstellkraft der federnden Elemente sind es, welche die Tonhöhe und den Klang der Autohupe bestimmen. Neben den klassischen elektrischen Autohupen werden bei vielen
Kraftfahrzeugen alternativ auch Drucklufthörner eingesetzt, die einen kleinen Luftkompressor zur Erzeugung der notwendigen Druckluft benutzen.
Die Autohupe und die gesetzlichen Bestimmungen
Selbstverständlichunterliegt auch die Autohupe sowie deren Einsatz in Deutschland gesetzlichen Bestimmungen. So darf beispielsweise die Lautstärke der Autohupe in sieben Metern Entfernung einen Schallpegel von 105 dB(A) nicht überschreiten. Außerdem ist es in Deutschland verboten, Autohupen einzusetzen, die eine Folge von Klängen abgeben. Einzige Ausnahme bilden hier die Sondersignale von Einsatzfahrzeugen wie beispielsweise der Feuerwehr oder der Polizei. Auch der Einsatz der Autohupe unterliegt gewissen gesetzlichen Bestimmungen, bei deren Überschreitung sogar Bußgelder erhoben werden.
Der Austausch bzw. die Umrüstung von Autohupen in Kraftfahrzeugen
Zwar ist jedes Fahrzeug ab Werk mit einer Autohupe ausgerüstet. Allerdings kann es aus verschiedenen Gründen notwendig sein, diese zu
ersetzen, beispielsweise bei einem Defekt. Bei der Anschaffung bzw. bei der Montage der Autohupe(n) sollten allerdings einige Dinge beachtet werden. Dazu gehören unter anderem die elektrischen Anschlusswerte sowie die Einbaumaße.
Die elektrischen Anschlusswerte
Einer der wichtigsten elektrischen Anschlusswerte ist natürlich die Betriebsspannung der Autohupe. Bei den meisten Fahrzeugen, wie zum Beispiel Pkws, wird eine Autohupe mit einer Betriebsspannung von 12 Volt benötigt. Bei älteren Kraftfahrzeugen werden teilweise auch Betriebsspannungen von 6 Volt verwendet. Die meisten Lkws besitzen Bordspannungen von 24 Volt. In Sonderfällen werden noch höhere Betriebsspannungen verwendet. Am besten richten Sie sich bei einem Austausch der Autohupe immer nach der vorgesehenen Betriebsspannung der bisher eingesetzten Hupe. Die Stromstärke und die daraus resultierende Leistung der Autohupe sollten nicht minder beachtet werden. Vor allem beim Einsatz leistungsstärkerer Bauteile muss gegebenenfalls ein Relais eingesetzt werden, um eine Überlastung des Tasters zu verhindern. Beachten Sie auch unbedingt, dass die Autohupe nur für den sogenannten Kurzzeitbetrieb ausgelegt ist. Bei der Montage sollte beachtet werden, dass die Hupe nicht mit anderen
Fahrzeugteilen in Berührung kommen kann.
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