Die Rohrgreifzange – Profihandwerkszeug im Sanitärbereich
Die Rohrgreifzange gehört zu den
Rohr- und Wasserpumpenzangen. Während
Wasserpumpenzangen statt einem drehbaren Gelenk ein verstellbares Gleitgelenk besitzen, sind die Rohrzangen oftmals mit einem selbstklemmenden Hebelmechanismus über ein fixiertes Gelenk ausgestattet und können so quasi auch als dritte Hand fungieren. Die Rohrgreifzange wird hier neben der
Blitz-Rohrzange, der Gurtrohrzange oder der
Einhandrohrzange eingeordnet. Die Rohrgreifzange wird ebenfalls fast ausschließlich im Bereich Sanitär genutzt, und zwar als Rohrgreifzange für Kunststoffrohre. Kunststoffrohre werden oft im Zusammenhang mit Abflüssen verbaut und zwar in der Form eines Siphons oder Geruchsverschluss gegenüber dem Anschluss zur Kanalisation. Daher nennt man die Rohrgreifzange oft auch Siphonzange.
Konkrete Verwendung
Die Rohrgreifzange ist beim Ein- oder Ausbau von Kunststoff-Siphons ideal, wenn es um das Lösen oder Anziehen der Kunststoff-Rohrverbindungen oder Überwurfmuttern geht. Auch Konnektoren (Verbinder) lassen sich damit greifen. Diese Teile besitzen oft Durchmesser zwischen 25 und 65 Millimeter. Rohrgreifzangen mit zusätzlichen Schonbacken, die es auch als Ersatzbacken zu kaufen gibt, werden zudem eingesetzt, wenn teure Chromarmaturen nicht beschädigt werden dürfen.
Besonderheiten der Rohrgreifzange
Die nach außen gewölbten Zangenbacken gehen über ein Gelenk in die Griffe über. Unterschiede gibt es in der Ausführung der Gelenke, die zum Teil fix und mit Hebelmechanismus oder alternativ mit verstellbarem Gelenk (ähnlich einem Gleitgelenk mit Stufen) ausgestattet sind. Bei verstellbaren Gelenken kann man die Spannweite der Backen beeinflussen. Die Griffe der Zange sind oftmals für einen besseren Halt mit Kunststoff überzogen.
Zur Bemaßung
Zum einen unterscheidet man die Länge der Rohrgreifzangen, die meistens zwischen 10 und 36 Zentimeter liegt. Die kurzen Zangen haben eine niedrige Spannweite zwischen den Backen und werden daher meist zur Bearbeitung von Konnektoren genutzt, während die größten Längen mit den weitesten Spannweiten für die Bearbeitung dicker Rohre oder voluminöser Armaturen eingesetzt werden. Unter der Spannweite versteht man den Abstand der Backenenden bei komplett geöffneter Zange. Diese Spannweite besagt, welche Maximaldurchmesser man mit dem Werkzeug umfassen kann. Je nach Ausführung der Siphonzange variiert die Spannweite zwischen zehn und 100 Millimeter.
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