Übersicht | "FI-Prüfgerät"Überbegriffe |
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Weitere Informationen zum Thema FI-Prüfgerät | | | FI-Prüfgeräte – Sicherer Funktionstest für FI-Schalter
Fehlerstrom kann in jedem Gebäude, egal, ob in einer Industriehalle oder einem Lagerraum, zum Risiko werden. Damit Sie diese Unfallursache vermeiden, sollten Sie unbedingt FI-Schutzschalter einsetzen, die den Stromkreislauf beim Auftreten von fehlgeleiteten Strömen unterbrechen. Neben einem Anfangsfunktionstest, nach dem Einbau solcher Schalter, ist es ratsam, gelegentlich die ordnungsgemäße Funktion zu überprüfen. So verhindern Sie ein unkalkulierbares Sicherheitsrisiko. Zum Einsatz kommen dabei FI-Prüfgeräte.
Messgrößen
Damit die Funktionstüchtigkeit des Schutzschalters allumfassend getestet werden kann, muss das Prüfgerät sowohl Auslösestrom als auch die Auslösezeit, die bis zur Stromunterbrechung benötigt wird, messen können. Neben diesen beiden Messgrößen ist es empfehlenswert, auf das Vorhandensein einer Schutzleiteranschlussprüfung zu achten. Diese gibt Aufschluss darüber, ob die Steckdose über einen angeschlossenen und funktionstüchtigen Schutzleiter verfügt oder ob Installationsfehler vorliegen. Um sowohl in Wechsel- als auch Gleichstromnetzen Messungen vornehmen zu können, ist auf die Typisierung des Prüfgerätes zu achten. Geräte mit der Eignung des Typ A sind für Wechselstromnetze einsetzbar die Typisierung B steht für Gleichstromnetze.
Der Auslösestrom
Für den Personenschutz sind auslösende Fehlerströme von 30 mAh oder 10 mAh vorgeschrieben. Die gängigsten FI-Schalter lösen bei einem Fehlerstrom von 30 mAh aus. In sensiblen Bereichen wie Nasszellen, Schwimmbädern oder anderen besonders gefährdeten Räumlichkeiten werden Schaltungen mit 10 mAh eingesetzt. In industriellen Bereichen liegt die Fehlerstromtoleranz weit höher, hier wird eine Bezifferung von 100 mAh zu Grunde gelegt. Um einen ausreichenden Brandschutz zu gewährleisten, kommen maximale Fehlerströme von 300 mAh in Frage. In besonders gefährdeten Bereichen ist es wichtig, auf die individuellen Brandschutzbestimmungen zu achten. Damit Sie eine allumfassende Prüfung vornehmen können, sind FI-Prüfgeräte die einen Fehlerstrom erzeugen und ausweisen, wie viel mAh geflossen sind, zu verwenden. Dadurch können Sie individuell feststellen welcher Sicherheitsstandard vorliegt.
Die Auslösezeit
Neben dem benötigten Auslösestrom muss ein gutes FI-Prüfgerät in der Lage sein, die Auslösezeit zu ermitteln. Diese beziffert das Zeitfenster zwischen Auftreten des Fehlerstromes bis hin zur Unterbrechung der Stromzufuhr. Nach DIN VDE 0100-41 0 darf die Abschaltzeit die benötigt wird bei bis zu 32A Stromkreisen nur bei maximalen 0,4s liegen.
Spezialtest für Selektivschalter
Um auch selektiv gestaltete FI-Schutzschalter testen zu können, bieten einige Geräte die zusätzliche Einstellmöglichkeit der Auswahl zwischen normal oder selektiv funktionierenden Schaltern an. Diese Variante an Prüfgeräten ermöglicht es auch, in Bereichen zu testen, in denen Geräte mit Netzfilter eingesetzt werden. Diese weisen einen höheren Ableitstrom beim Einschalten auf. Hier liegen die vorgesehenen Testbereiche des Auslösestroms zwischen 200 und 500 mAh und einer zu erzielenden maximalen Auslösezeit von 150 ms.
Vorgeschriebene Prüfung
Damit die Elektroinstallation rechtlich sicher gestaltet ist, gibt es spezielle Prüfvorschriften. Diese sind in der DIN VDE 0100-600 festgeschrieben. Um eine ausreichende Prüfung durchzuführen, darf keinesfalls nur mittels des am FI-Schalter vorhandenen Testknopfes geprüft werden. Vielmehr sind FI-Prüfgeräte, die der DIN EN 61557-6 (VDE0413-6) entsprechen, zu nutzen. Weiterführend ist es für eine Abnahme erforderlich, dass die Messwerte dokumentiert werden, was eine genaue Ausweisung durch das Prüfgerät erforderlich macht.
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