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Gel-Akkus sorgen langfristig für eine sichere Energieversorgung

Gel-Akkus stellen eine Weiterentwicklung herkömmlicher Blei-Akkumulatoren dar und sind universeller einsetzbar als diese. Durch die Verwendung von Kieselsäure, die dem Elektrolyten im Akku zugesetzt wird und eine gelartige Verfestigung der vorhandenen Schwefelsäure bewirkt, haben die Akkus ihren Namen erhalten. Aufgrund ihrer chemischen Beschaffenheit können Gel-Akkus daher vollkommen geschlossen gebaut werden. Ein regelmäßiges Nachfüllen von Wasser –- wie es bei herkömmlichen Bei-Akkumulatoren nötig ist - entfällt. Da Gel-Akkus zudem nicht ausgasen, können sie auch in Umgebungen betrieben werden, in denen der Einsatz handelsüblicher Blei-Akkumulatoren nicht oder nur eingeschränkt möglich ist, wie beispielsweise im medizinischen Sektor.

Technische Merkmale der Gel Akkus

Gel-Akkus sind wie ihre Vorgänger in allen denkbaren normierten Größen lieferbar. Die Spannung reicht von zwei Volt bis 36 Volt. Sie können dabei je nach Größe bis zu mehreren hundert Wattstunden Leistung liefern. Aufgrund der flexiblen Größen können Gel-Akkus in sehr vielen Bereichen eingesetzt werden, in denen es auf absolute Zuverlässigkeit ankommt: Sie werden in Gabelstaplern, Kleinkrafträdern und Rollstühlen ebenso genutzt wie in Hochdruckreinigern, Industriesaugern oder auch Alarmanlagen sowie unterbrechungsfreien Stromversorgungen (USV) in der EDV-Technik. Auch in der Telekommunikation sowie im Funkbereich kommen Gel-Akkus zum Einsatz. Für den Einsatz als Starterbatterie eignen sich die modernen Akkus ebenfalls. Da sie in aller Regel sehr viele Ladezyklen vertragen (meist mehr als 600 garantierte Aufladungen) und auch gegen Tiefentladungen geschützt sind, können Gel-Akkus eine sehr lange Lebensdauer von mehr als zehn Jahren erreichen. Teilweise sind die Akkus auch VdS-zertifiziert, so dass sie in Alarmanlagen genutzt werden können, wo wartungsfreie und auf Dauer zuverlässig einsetzbare Akkus nötig sind. Aufgrund ihrer äußerst geringen Selbstentladung können Gel-Akkus außerdem im Bedarfsfall über lange Zeit hinweg gelagert werden, ohne merklich an Kapazität zu verlieren.

Unterschiedliche Ausführungen

Die Akkus werden in nahezu allen Fällen in einem Kunststoffgehäuse geliefert. Teilweise besitzen die Gehäuse am Boden Montageschienen, um dadurch beispielsweise in Kraftfahrzeugen oder Gabelstaplern problemlos montiert werden zu können. Die Gehäuse sind hermetisch geschlossen, so dass Sie den Akku auch hochkant oder auf der Seite liegend betreiben können. Unterschiedliche normierte Anschlüsse an den Gel-Akkus sorgen für die passende elektrische Verbindung. Gel-Akkus unterliegen im Gegensatz zu manchen Blei-Akkus keinen Transportbeschränkungen in betriebsbereitem Zustand, da keine Säure austreten kann aufgrund der geschlossenen Gehäuse. Je nach Größe und Kapazität können die Akkus ein Gewicht von mehr als 30 kg erreichen, wobei Gel-Akkus mit geringerer Leistung meist kompakt gebaut sind und ein Gewicht von maximal wenigen Kilogramm aufweisen.
Gel-Akkus sind daher aufgrund ihrer niedrigen Beschaffungskosten im Vergleich zu anderen Energieträgern, ihrer langen Lebensdauer und ihrer hohen Zuverlässigkeit unverzichtbar, wenn eine permanente Verfügbarkeit elektrischer Energie zu günstigen laufenden Kosten gegeben sein muss.