Mit der Glaskröselzange Glas in die gewünschte Form bringen
Die Glasköselzange gehört beim Handwerkzeug zu den
Spezialzangen, ist aber nicht die einzige in der Glasbearbeitung vertretene Zange. Egal, ob es um den künstlerischen oder professionellen Bereich geht, zur Bearbeitung von Glas werden folgende Zangen eingesetzt:
- Glaskröselzangen zum Herausbrechen kleinere Glasstücke, ohne das Glas vorher anzuritzen,
- Mosaikzangen, mit denen man ähnlich einer Schere Muster ausschneiden kann,
- Schmuckzangen, speziell für die Schmuckherstellung, oft mit gekrümmten Spitzen,
- Schnittlaufzangen, zum sanften und kontrollierten Öffnen von Glassschnitten,
- Spezialzangen wie der Glasgreifer, der Seitenschneider, Aderendhülsenzangen und Kettenzangen.
Die Glaskröselzange war bis zur Erfindung und Einführung der Glasschneider die einzige Möglichkeit, Glas zum Verbauen in die gewünschte Form zu bringen. Heute wird die Methode des Kröselns jedoch nur noch selten genutzt, etwa dann, wenn man den Rand einer Glasscheibe entgraten möchte.
Eigenschaften der Glaskröselzange
Die Glaskröselzange ist ein zweischenkliges Werkzeug aus Werkzeugstahl, deren Backen gegenläufig bearbeitend auf das Werkstück zugreifen. Die Backen sind inwendig an der Aussparung leicht gekrümmt oder aber ein wenig stufenförmig abgesetzt. Die Griffe hinter dem Drehgelenk sind meist mit Kunststoff verkleidet, damit man besseren Halt findet. Die Zangen gibt es in schmalen und breiteren Ausführungen.
Beim Trennen sehr harter Materialien, wie etwa beim Kröseln von Glas, muss man zum Teil erhebliche Kraft aufwenden. Verfügt die Zange über eine ideale Gelenkverbindung, findet man die optimale Hebelwirkung. Für Arbeiten an kleinen Glasplatten oder in beengten Verhältnissen bei Reparaturen kommt es auf die Maße des Werkzeugs an. Da beim Glaskröseln meist Glasteile wegspritzen empfiehlt sicht das Verwenden von Schutzkleidung in Form von Handschuhen und der Verwendung einer
Schutzbrille.